Spielverlauf
Die Grizzlys starteten energisch ins Match. München ließ sich davon aber nicht beeindrucken und erspielte sich schon früh die ersten Gelegenheiten. Wolfsburgs Goalie Dustin Strahlmeier musste mehrmals sein Können zeigen. In der 10. Minute war er jedoch chancenlos: Kapitän Hager schnappte sich vor dem Tor den Puck und vollstreckte überlegt zum 1:0 für die Red Bulls. Auch nach diesem Treffer machte der zweikampfstarke Meister weiter Dampf, Strahlmeier hatte alle Hände voll zu tun. In der Schlussphase des Startdrittels wurde es dann hitzig. Ergebnis: viele Strafen, kein Tor mehr – zur Pausensirene stand es 1:0 für München.
Das Mitteldrittel brachte nach nur 36 Sekunden den Ausgleich: Ryan O´Connor traf in Überzahl von der blauen Linie zum 1:1 für die Grizzlys (21.). Kurz darauf nutzte Wolfsburg auch das zweite Powerplay, als Matthew White die Scheibe im Münchner Tor platzierte (24.). Doch die 2:1-Führung der Gäste hielt nicht lange. Krämmer tunnelte Strahlmeier keine Minute später zum 2:2 (25.). Und wieder schlug Wolfsburg zurück. Diesmal jubelte Gerrit Fauser über sein 3:2 in der 29. Minute. Danach wurde das Match zerfahrener, beide Teams fanden zunächst nicht mehr so zielstrebig zum gegnerischen Tor. Bis zum Münchner Doppelschlag kurz vor Drittelende: Erst krönte Kastner eine Top-Kombination in Überzahl mit dem 3:3 (38.), dann legte Parkes via Bauerntrick zum 4:3-Pausenstand nach (39.).
Der Schlussabschnitt begann mit Münchner Möglichkeiten im Minutentakt. Der nächste Treffer für die Red Bulls lag in der Luft und in der 48. Minute war es so weit. DeSousa markierte im Powerplay aus kurzer Distanz das 5:3, 26 Sekunden später folgte der Doppelschlag durch Doppelpacker Parkes zum 6:3. Sechs Minuten vor Schluss verließ Strahlmeier sein Tor und Krämmer sorgte kurz darauf mit seinem zweiten Treffer des Abends für das 7:3 (55.), die Entscheidung und den Endstand. Somit geht Meister Red Bull München mit einer 2:0-Serienführung in das dritte Spiel dieses Viertelfinalduells am Freitag in Wolfsburg.