Spielverlauf
Die Red Bulls waren im ersten Abschnitt klar überlegen – trotz insgesamt sechs Minuten in Unterzahl. Der Meister ließ in den ersten beiden Powerplay-Situationen der Grizzlys keine nennenswerten Abschlüsse zu und legte mit fünf Feldspielern den Vorwärtsgang ein. Die Belohnung war die Führung durch ein Mentalitäts-Tor von Hager, der bereits auf dem Eis lag und den Puck trotzdem über die Linie brachte (9.). Im Anschluss ging es weiter zur Sache. Beide Teams spielten hart, die besseren Chancen hatte aber weiterhin München – sogar in Unterzahl. Eine davon verwertete DeSousa zum 2:0 (12.). Weil Dustin Strahlmeier im Grizzlys-Tor weitere gute Möglichkeiten entschärfte, fiel vor der ersten Pause kein weiterer Treffer.
Im Mittelabschnitt war Spektakel angesagt. München kam gut aus der Kabine, ehe die Grizzlys ihren Rhythmus fanden und sich durch Treffer von Chris Wilkie (27.) und Luis Schinko (30.) zurückmeldeten. Das Spiel drohte zu kippen – doch München hatte die perfekte Antwort parat: Kurz nach dem Ausgleich brachte Doppelpacker DeSousa die Gäste erneut in Führung. Krämmer erzielte nur 39 Sekunden später sogar das 4:2 (31.). Die Red Bulls nun wieder obenauf und vor der zweiten Pause noch einmal erfolgreich: Parkes sorgte mit seinem abgezockten Powerplay-Treffer für einen Drei-Tore-Vorsprung nach 40 Minuten.
Wolfsburg rannte im letzten Abschnitt entschlossen an, München verteidigte aber konsequent und blieb gleichzeitig torgefährlich. Eine der besten Chancen hatte DEL-Junior des Jahres Veit Oswald, doch Strahlmeier stoppte das sehenswerte Solo mit seinem Schoner (45.). Auf der anderen Seite sorgte Ryan O´Connor mit seinem Treffer aus dem Nichts noch einmal für Hoffnung bei den Gastgebern (51.). Die Red Bulls verteidigten ihren Vorsprung aber souverän. Als Grizzlys-Coach Mike Stewart den sechsten Feldspieler brachte, machte Abeltshauser per Empty-Net-Treffer zum 6:3 endgültig den Deckel drauf (60.).