Spielverlauf
Durch einen engagierten Start der Schwenninger war München zunächst in der Defensive gefordert. Die Red Bulls wehrten sich aber erfolgreich und erarbeiteten sich in der Folge selbst gute Möglichkeiten. Es entwickelte sich ein munteres Spiel mit viel Tempo und weiteren guten Abschlüssen. Weil Michael Bitzer im Tor der Wild Wings und auf der anderen Seite Mathias Niederberger im ersten Drittel fehlerfrei blieben, ging es ohne Treffer in die erste Pause.
Der Mittelabschnitt begann mit zwei Teams im Vorwärtsgang sowie weiter gut aufgelegten Schlussmännern. Bis zur 29. Minute blieb das Duell torlos. Das änderte Eisenschmid, der nach Vorarbeit von Ehliz frei vor Bitzer auftauchte und eiskalt zum 1:0 traf. Schwenningen wirkte geschockt, während spielfreudige Red Bulls auf den zweiten Treffer drängten. Dieser gelang Ehliz in der 38. Minute aus dem Gewühl heraus zum 2:0-Pausenstand für München.
Die Red Bulls verteidigten im Schlussabschnitt zunächst konsequent und erspielten sich weitere Möglichkeiten. In der 50. Minute knallte Brooks den Puck an den Pfosten (50.). Wenig später zielte der Kanadier genauer, seinen Powerplaytreffer zum 3:0 (51.) konterte der Schwenninger Alexander Karachun allerdings noch in der gleichen Minute. Der Treffer gab den Wild Wings neue Hoffnung – und war der Startschuss für ein Comeback. Denn in der Schlussphase erzwangen Mirko Höfflin (58.) und Matthew Puempel (59.) mit ihrem Doppelschlag die Verlängerung.
In der Overtime fielen trotz guter Chancen auf beiden Seiten keine weiteren Tore. Das Penaltyschießen musste die Entscheidung bringen. Hier besorgte Karachun (65.) den Zusatzpunkt für die Wild Wings.