Spielverlauf
München gab im ersten Heimspiel des Jahres von Beginn an den Ton an, doch in der siebten Minute jubelten die eiskalten Frankfurter. Cameron Brace versenkte den ersten Torschuss der Gäste zum 0:1 (7.). Die Red Bulls ließen sich allerdings nicht beeindrucken. Sie hielten an ihrem Spielplan fest. Das zahlte sich in der zwölften Minute aus, als Krämmer nach Vorarbeit von Butcher zum 1:1 abstaubte. Weil Löwen-Schlussmann Juho Olkinuora im Anschluss starke Paraden zeigte und Dennis Lobach aus dem Nichts traf (17.), gingen die Hessen nach nur drei Torschüssen mit einer knappen 2:1-Führung in die erste Pause.
Vor dem Mittelabschnitt wechselte Kaltenhauser den Torhüter: Für Mathias Niederberger hütete nun DEL-Debütant Christopher Kolarz das Münchner Tor. Das Duell war nun ausgeglichener – mit einem Unterschied: Die Red Bulls agierten effizienter und drehten die Partie. Zunächst erzielte Geburtstagskind Butcher den 2:2-Ausgleich (25.). Für Assistent Markus Eisenschmid war es der 200. Punkt seiner DEL-Karriere. In der 29. Minute brachte Dauber die Hausherren zum ersten Mal in Führung. Ehliz erhöhte kurz vor der zweiten Pause sogar auf 4:2 (39.).
Als Varejcka im Schlussabschnitt den fünften Treffer nachlegte (44.), sprach sehr viel für einen Sieg der Red Bulls. Die Löwen gaben sich aber nicht auf. Trainer Tom Rowe nahm 9:20 Minuten vor Spielende Torhüter Olkinuora erstmals zugunsten des sechsten Feldspielers vom Eis. Das zahlte sich sofort aus. Carter Rowney verkürzte Sekunden später im Nachschuss (51.). Die Gäste starteten nun ihre Schlussoffensive – und jubelten erneut: Daniel Pfaffengut sorgte mit seinem 4:5 (56.) für Hochspannung im SAP Garden. Wieder versuchten es die Löwen mit sechs Feldspielern, doch dieses Mal hielt die Münchner Defensive dem Druck stand. Es blieb beim 5:4 und damit dem ersten Sieg der Red Bulls im Jahr 2025.