Spielverlauf
Von Beginn an legten beide Teams den Vorwärtsgang ein und agierten kompromisslos in der Defensive. Die Folge: Ein ausgeglichenes, körperlich intensives Duell, in dem die großen Chancen zunächst ausblieben. Dann das 1:0 für Bremerhaven: Colt Conrad brachte die Scheibe vors Tor und von einer Kufe abgefälscht trudelte sie über die Linie (14.). Danach suchte München die richtige Antwort. Der deutsche Meister setzte die Pinguins in den letzten Minuten des Drittels unter Druck. Ein Tor gelang den Red Bulls aber nicht, und so endete der Abschnitt mit einer 1:0-Führung für die Gäste.
Das zweite Drittel startete mit reichlich Strafzeiten auf beiden Seiten. Erst hatte Trevor Parkes in diesen Minuten in Unterzahl eine Topmöglichkeit und fand in Bremerhavens Goalie Kristers Gudlevskis seinen Meister (25.). Im Gegenzug traf Miha Verlic zum 2:0 für den Hauptrundensieger (26.). Als Reaktion auf das Gegentor erhöhte München die Schlagzahl, fightete um den Anschlusstreffer und belohnte sich in der 34. Minute nach toller Kombination durch Eisenschmids Tor zum 1:2. Und nur 199 Sekunden später fiel der Ausgleich für die Red Bulls: Daubner brachte den Puck nach Vorarbeit von Koni Abeltshauser im Pinguins-Tor unter (37.). Bei diesem Spielstand blieb es nach 40 Minuten.
Das Team von Trainer Toni Söderholm übte im Schlussabschnitt immer wieder Druck auf Gudlevskis aus, der unter anderem gegen Daubner parierte (44.). Bremerhaven konterte stets gefährlich. Doch auch Mathias Niederberger im Münchner Kasten war jederzeit auf dem Posten. Weil ein später Schuss von Yasin Ehliz am Pfosten landete (58.), stand es nach der regulären Spielzeit 2:2. Es folgte die Overtime.
In der Verlängerung boten sich beiden Mannschaften gute Gelegenheiten. Es dauerte bis in die 74. Minute, ehe Phillip Bruggisser das Match mit seinem 3:2-Siegtreffer für Bremerhaven entschied.