Spielverlauf
Die Red Bulls traten von Beginn an mit aggressivem Forecheck und konsequenter Defensivarbeit auf und hielten so die Eisbären-Offensive in Schach. Kamen die Berliner doch zum Abschluss, war Mathias Niederberger ein sicherer Rückhalt. Auf der anderen Seite hielt auch Eisbären-Goalie Jake Hildebrand seinen Kasten sauber – bis in die 13. Minute: Hager fälschte einen Schuss von Konrad Abeltshauser unhaltbar zum 1:0 ab. Das erste Powerplay der Berliner überstanden die Münchner dank großem Einsatz schadlos. So hielt der knappe Vorsprung bis zur ersten Pause.
In der Anfangsphase des Mittelabschnitts parierte Mathias Niederberger gleich zweimal stark und verhinderte somit den Ausgleich. Die nächste Topchance der Red Bulls ging erneut auf das Konto von Hager, der allerdings – ebenso wie Les Lancaster im Nachschuss – den Puck nicht im Berliner Tor unterbrachte (29.). Erfolgreicher war Heigl vier Minuten später: Der Youngster blieb vor Hildebrand eiskalt und erhöhte mit seinem ersten DEL-Tor auf 2:0. München war in der Folge dem 3:0 näher als die Eisbären dem Anschlusstreffer, am Spielstand änderte sich aber vor der zweiten Pause nichts mehr.
Die Red Bulls knüpften im Schlussabschnitt an die starke Leistung aus ersten beiden Drittel an. So verpufften die Angriffsbemühungen der Berliner bis auf wenige Ausnahmen. Die Eisbären erhöhten das Risiko. Als der Rekordmeister zwingender wurde, schlugen die Münchner zum dritten Mal zu: Krämmer veredelte einen sehenswerten Spielzug zum 3:0 (50.). Berlin versuchte im Anschluss noch einmal alles und verkürzte durch Leonhard Pföderl (59.). Daraufhin brachte Eisbären-Trainer Serge Aubin den zusätzlichen Feldspieler für Hildebrand, doch den letzten Treffer des Duells erzielte Kastner mit einem Schuss ins leere Tor (60.) zum 4:1-Endstand.