Eigentlich war es ein gutes Spiel von uns, die Konter müssen wir allerdings verhindern. Wir werden in Spiel 7 alles reinhauen, was wir haben. Ich glaube, wir werden es rocken.“
Tyler Morley (Stürmer Grizzlys Wolfsburg): „Wegen dieser Partien spielt man Eishockey. Es ist eine enge Serie. Wir müssen mit Tempo agieren und Pucks tief bringen. Scheibenverluste dürfen wir uns auf keinen Fall erlauben, weil München extrem stark im Umschaltspiel ist.“
Statistiken
46:14 Schüsse aufs Tor – dominanter als die Red Bulls in Spiel 6 geht es kaum. Weil die Wolfsburger allerdings effizienter waren (Schussquote: 21,4 Prozent) als unsere Jungs (4,4 Prozent), geht die Halbfinalserie in ein Entscheidungsspiel.
Chris DeSousa erzielte sein fünftes Tor in den laufenden Playoffs. Viermal spielte er den letzten Pass vor einem Münchner Treffer. Neun direkte Scorerpunkte haben neben ihm nur Teamkollege Austin Ortega und Wayne Simpson (Ingolstadt) auf dem Konto.
Grizzlys-Stürmer Tyler Morley führt nach seinem Tor und ein Assist in Spiel 6 mit 13 Punkten die Scorerliste dieser Playoffs vor den beiden Münchner Stürmern Ben Street (12) und Austin Ortega (11) an.
Ben Street gewann zwei Drittel seiner Anspiele (acht von zwölf) – keiner war am Bullypunkt besser als unsere Nummer 9. Mit einer Quote von 62,6 Prozent gehört er zu den besten Bullyspielern dieser Playoffs.
Der Hammer der Partie: Zach Redmond beschleunigte den Puck auf über 151 km/h, sein Schuss wurde allerdings von einem Wolfsburger geblockt. Autsch!
Die Red Bulls mussten in den Playoffs der DEL bislang zweimal in ein entscheidendes siebtes Spiel – beide Male waren unsere Jungs erfolgreich: 2018 im Finale gegen Berlin (6:3) und ein Jahr später im Halbfinale gegen Augsburg (2:0). Der Trainer der damaligen Halbfinalserie zwischen München und den Fuggerstädtern: Mike Stewart, der aktuelle Coach der Wolfsburger.