Spielverlauf
Nach der emotionalen Banner-Zeremonie zur Ehrung des ehemaligen Münchner Kapitäns Michael Wolf, der die Red Bulls zu drei Meistertiteln nacheinander führte, lieferten sich beide Teams zunächst einen offenen Schlagabtausch. Bereits nach wenigen Sekunden hatte Taro Hirose die Münchner Führung auf dem Schläger. Mit fortlaufender Spielzeit übernahm der viermalige Meister die Kontrolle, doch Iserlohn verteidigte aufmerksam. Auf die nächste Großchance mussten die Fans fast 17 Minuten warten. Da tauchte erneut Hirose nach einem Traumpass von Blum frei vor dem Roosters-Tor auf, Hendrik Hane verhinderte aber mit dem Schoner den Rückstand der Gäste. So ging es ohne Tore in die erste Pause.
Die Red Bulls kamen mit viel Energie und Spielfreude aus der Kabine, Iserlohn geriet in der Folge in Bedrängnis. Die Roosters konnten nach einer Strafe gegen das Kaltenhauser-Team kurz durchatmen, zu nennenswerten Abschlüssen kamen die Gäste im Powerplay aber nicht. Besser machten es die Münchner Überzahl-Einheiten, denn in der 32. Minute traf Eisenschmid per Direktschuss zum 1:0. Kurz darauf musste erneut ein Iserlohner in die Kühlbox – und wieder klingelte es. Dieses Mal zielte Blum ganz genau (33.). Nach dem Doppelschlag zum 2:0 spielten die Red Bulls auf den dritten Treffer, ein weiteres Tor fiel in Abschnitt zwei aber nicht.
Im letzten Drittel agierten die Red Bulls clever. Iserlohner Chancen wie der Pfostenschuss von John Broda waren die Ausnahme (48.). In der 52. Minute machte es Broda allerdings mit seinem Anschlusstreffer noch einmal spannend. Die Gäste warfen im Anschluss alles nach vorne, Mathias Niederberger war nun gefordert. Weil der deutsche Nationaltorhüter mehrere Male seine Klasse unterstrich, durften die Münchner einen 2:1-Sieg bejubeln.