Spielverlauf
Nürnberg erwischte den besseren Start, die Defensive der Red Bulls war mehrmals gefordert. Die Gäste erspielten sich Topchancen – unter anderem verfehlte Daniel Schmölz in Überzahl völlig freistehend (4.). Die Münchner Offensive zeigte sich erstmals in der neunten Minute gefährlich vor dem Tor – und prompt klingelte es. Street stellte in Überzahl nach Vorarbeit von Austin Ortega auf 1:0 (9.). Die Ice Tigers hatten aber die perfekte Antwort parat und drehten die Partie noch vor der ersten Pause durch Treffer von Cole Maier (11.) und Ryan Stoa (19.).
Auch im Mittelabschnitt kamen die Ice Tigers besser aus der Kabine. Den ersten gut ausgespielten Angriff der Gäste veredelte Elis Hede zum 1:3 (24.). Der Zwei-Tore-Vorsprung hielt aber nur 39 Sekunden, ehe Daubner aus dem Gewühl auf 2:3 (25.) verkürzte. München setzte nach und Leon Hungerecker im Tor der Ice Tigers rückte immer mehr in den Mittelpunkt. In der 28. Minute musste der Schlussmann dann zum dritten Mal hinter sich greifen. Parkes erzielte das 3:3 – gleichzeitig der Spielstand nach 40 Minuten.
Die Red Bulls mussten im Schlussabschnitt auf den angeschlagenen Yasin Ehliz verzichten. Doch auch ohne den Spieler des Jahres bog das Team von Trainer Toni Söderholm auf die Siegerstraße ein: Parkes stellte nach sehenswerter Vorarbeit von Veit Oswald auf 4:3 (43.). Für den Torschützen war es bereits der 16. Treffer gegen Nürnberg in der DEL. Die Ice Tigers versuchten im Anschluss noch einmal alles, spätestens bei Daniel Allavena war aber Endstation. So hielt der knappe Vorsprung bis in die Schlussphase. Kurz vor Spielende gingen die Gäste mit dem sechsten Feldspieler ins Risiko, der Treffer fiel aber auf der anderen Seite. Kastner sorgte mit seinem Empty-Net-Treffer zum 5:3 (59.) für die Entscheidung.