Spielverlauf
Das Abtasten beider Teams dauerte nicht lange. Nach fünf Minuten machte München im ersten Powerplay des Derbys viel Druck und schnupperte an der Führung. Doch Panther-Schlussmann Strauss Mann rettete glänzend gegen Maximilian Kastner (5.). Bis in die neunte Minute blieb es beim 0:0: Dann zielte Nicholas Baptiste im Powerplay genau und stellte auf 1:0 für Augsburg. In der 14. Minute legte Donald D.J. Busdeker den zweiten Treffer der Hausherren nach. Die Red Bulls nun unter Druck – und mit einer starken Reaktion. Die Belohnung war der Anschlusstreffer durch Varejcka (17.). Sogar der Ausgleich war möglich, doch Augsburg rettete die 2:1-Führung in die erste Pause.
Nach einer Minute in Abschnitt zwei jubelten die Panther zum dritten Mal – allerdings zu früh. Der Videobeweis zeigte, dass Mathias Niederberger den Puck an die Latte gelenkt hatte. Es blieb die letzte AEV-Chance für längere Zeit, denn die Red Bulls erhöhten im Anschluss das Tempo und drehten mit einem Doppelschlag die Partie: DeSousa erzielte im Powerplay mit einem Schuss in den Winkel den Ausgleich (26.), ehe Blum nur zwei Minuten später München in Front brachte. Das Kaltenhauser-Team ließ auch danach wenig zu. Dennoch kippte das Spiel erneut: Thomas Jordan Trevelyan in Überzahl (36.) und Thomas Schemitsch (39.) sorgten mit ihren Treffern für eine 4:3-Führung der Augsburger nach 40 Minuten.
Auch nach dem zweiten Seitenwechsel durften sich die Special Teams zeigen – am Spielstand änderte sich trotz guter Chancen im Powerplay auf beiden Seiten aber nichts. Bis in die 51. Minute verteidigten die Panther ihren Vorsprung. Da überraschte Münchens Verteidiger Butcher AEV-Torhüter Mann und glich für die Red Bulls aus. In der Schlussphase wollten die Gäste den Sieg mehr, die Panther verteidigten aber konsequent. Als sich alle auf die Verlängerung eingestellt hatten, schlug DeSousa zum zweiten Mal an diesem Abend zu. Mit seinem Treffer 15 Sekunden vor der Schlusssirene avancierte der Münchner Torjäger zum Matchwinner.