Spielverlauf
Zugs Mike Künzle prüfte nach wenigen Sekunden Mathias Niederberger, der gleich zu Beginn hellwach war und die erste Schweizer Chance entschärfte. Danach übernahmen die Red Bulls die Kontrolle – und das zahlte sich in der vierten Minute aus: Kastner traf nach Vorarbeit von Andreas Eder zum 1:0. Rieder hatte nach einem Solo den zweiten Treffer auf dem Schläger, doch dieses Mal war EVZ-Torhüter Tim Wolf zur Stelle. Mitte des ersten Abschnitts steigerten sich die Schweizer. Niederberger war gefragt und zeigte mehrere gute Paraden, den Ausgleich durch Künzle konnte er aber nicht verhindern (13.). Kurz vor Ende des Drittels erhöhte dann noch einmal München den Druck. Weil Adam Brooks nur das Außennetz traf, ging es mit einem 1:1 in die erste Pause.
Im Mittelabschnitt war Zug tonangebend. Die Schweizer spielten druckvoll und drehten die Partie mit drei weiteren Toren komplett. Zunächst traf Fredrik Olofsson in der 24. Minute im Nachschuss zum 1:2. München hatte durch Brooks bei einem 3-auf-1-Konter die Chance auf den Ausgleich (32.), der nächste Treffer fiel aber wenig später auf der anderen Seite: Daniel Vozenilek erzielte nach einem Solo das 1:3 (33.). In der 38. Minute erhöhte Colin Lindemann noch auf 1:4 – gleichzeitig der Spielstand nach 40 Minuten.
Zug nahm den Schwung mit in den Schlussabschnitt, Niederberger und der Pfosten verhinderten allerdings einen höheren Rückstand. Danach erarbeiteten sich die Red Bulls gute Möglichkeiten: Kastner und Les Lancaster scheiterten noch an Wolf, ehe Rieder mit seinem ersten Treffer im Münchner Trikot auf 2:4 verkürzte (52.). Doch nur drei Minuten später stellte Lukas Bengtsson den alten Abstand wieder her (55.). In der Schlussphase schickten die Red Bulls noch einmal ihre Powerplay-Einheiten aufs Eis, am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.