Naturbursche in der Meister-Metropole: Das ist Quirin Bader
Donnerstag, 03. August 2023 | EHC Red Bull München Neuzugang Quirin Bader im Porträt
Naturbursche in der Meister-Metropole: Das ist Quirin BaderNeuer Stürmer im Porträt// PORTRÄTUnsere Porträtreihe zu den diesjährigen Neuzugängen geht mit Quirin Bader weiter. Das Stürmertalent hat mit uns über seine Leidenschaften abseits des Eises, seine Heimat und den elterlichen Hof sowie seine persönlichen Ziele für die Saison gesprochen.
Weniger als 1000 Einwohner zählt die Gemeinde Spatzenhausen im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen, die auch als Tor zum Werdenfelser Land bekannt ist. Die grüne Idylle - umringt von Staffel- und Riegsee – ist die Heimat unseres Neuzugangs Quirin Bader. Der 20-jährige Angreifer ist ein echter Naturbursche, der sich an sein neues Zuhause in der Meister-Metropole München noch ein wenig gewöhnen muss.
„Mir ist es eigentlich lieber, auf dem Land zu wohnen. Wenn man raus geht, hat man viel Ruhe und Platz ohne Ende. In der Stadt hat man dafür eine bessere Anbindung und mehr Möglichkeiten, wenn man ausgehen möchte und es ist immer etwas los. Ich wohne aber lieber im Ländlichen“, erklärt der Stürmer.
Sport und Natur in der Freizeit auf dem Hof
In seiner Heimat kann der Linksschütze, der von der Red Bull Eishockey Akademie an der deutsch-österreichischen Grenze in Liefering nach München gekommen ist, auch seinen Hobbies abseits des Eises nachgehen. „Ich gehe gerne mit meiner Freundin spazieren und schaue, dass wir viel unterwegs an der frischen Luft sind. Meine Freizeit ist ansonsten sehr sportlich geprägt“, erklärt Bader und führt aus: „Ich spiele sehr gerne Tennis. Aber auch beim Wandern oder beim Radfahren bin ich immer dabei.“
Die Verbundenheit zur Natur hat der 20-Jährige von Haus aus mit auf den Weg bekommen. Auf dem elterlichen Hof wurde schon in jungen Jahren mitgeholfen. „Wir haben einen Hof mit Pferden, Ochsen und Hasen. Früher habe ich viel mit angepackt, jetzt geht es nicht mehr so gut, seit ich weiter weg von zuhause wohne. Aber wenn ich daheim bin und meine Eltern Hilfe brauchen, bin ich sofort dabei“, beschreibt Bader seine Heimat mit einem Lächeln im Gesicht. Ohnehin ist der Youngster eher praktisch veranlagt. Wäre es mit dem Eishockey nichts geworden, hätte er eine Ausbildung als Maurer angestrebt.
Regelmäßige Besuche bei der Familie sind für den jungen Angreifer essenziell. „Dort fühle ich mich am wohlsten und kann richtig entspannen. Das ist ein guter Ausgleich“, so Bader, der beim Urlaubmachen trotzdem eine herzhafte Lasagne in Italien bevorzugt.
Bader Bild
Quirin Bader kam beim Red Bulls Salute 2022 bereits zu einem Einsatz für München
Bader will sportlich überzeugen
Sportlich will der gebürtige Garmisch-Partenkirchener schnellstmöglich von sich überzeugen. Einen ersten Eindruck seines Talents konnten wir uns im vergangenen Jahr verschaffen. Der Angreifer absolvierte bereits im Sommer 2022 die Saisonvorbereitung beim EHC Red Bull München. Beim Red Bulls Salute bekam der damals 19-jährige Youngster erste Eiszeiten mit der Mannschaft. Seine Stärken: Ein präziser Abschluss, gutes Spielverständnis und eine teamdienliche Spielweise. Bei den Red Bull Hockey Juniors hat der U20-Nationalspieler im vergangenen Jahr in 37 Partien 17 Treffer erzielt und zusätzlich 22 Assists beigesteuert.
Wiedervereinigung mit den Heigl-Zwillingen
Einen großen Teil des Teams kennt Bader aus dem letzten Jahr. Auch bei den deutschen Neuzugängen Dominik Bittner, Markus Eisenschmid und Nico Krämmer ist der 20-Jährige in den vergangenen Wochen beim Training abseits des Eises vorstellig geworden.
Zu einem Duo in der Mannschaft hegt der Neuzugang ein besonderes Verhältnis. „Mit den Heigls habe ich schon im bayerischen Eissportverband zusammengespielt, seitdem kennen wir uns. Wir haben seit acht, neun Jahren guten Kontakt und zuletzt auch in Salzburg zusammengespielt“, freut sich Bader. Ein Wiedersehen auf dem Eis wird es dann womöglich beim diesjährigen Red Bulls Salute am 26. und 27. August in Zell am See-Kaprun geben.
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