Trotz des Wechsels in die Millionenstadt München bedeutet die Ankunft beim deutschen Meister für den 28-Jährigen in gewisser Weise auch Entschleunigung. Näher an der Familie, den Bergen und der Natur, welcher Eisenschmid verbunden geblieben ist. In München hat sich der Angreifer eine Wohnung in der Nähe des Westparks gesucht. Ein klein wenig ab vom Innenstadt-Trubel, im Grünen, das ihn an die Heimat erinnert. „Ich war nie ein Großstadtjunge, sondern immer eher ein Kleinstadtkind. Ich war viel in großen Städten unterwegs, aber ich mag das Kleine. Ich finde es besser, wenn ich beim Einkaufen sofort einen Parkplatz finde“, meint Eisenschmid scherzhaft.
Eisenschmids eishockeyverrückte Familie
Zum Eishockey brachte Eisenschmid damals seine Familie. Während sein Vater die Kinder immer mit zum Eishockey nahm, startete sein großer Bruder im Alter von sieben Jahren in der Eislaufschule. Für die Profikarriere ein wenig zu spät – anders als bei den Schwestern unserer neuen Nummer 11.
„Meine große Schwester hat kurz darauf nachgezogen. Und wenn es der Schwester gefällt, dann ja vielleicht auch mir. So wurden es zwei, drei Jahre Eislaufschule und mit fünf hatte ich dann meinen ersten Schläger in der Hand. Meine kleine Schwester hat dann später auch mitgezogen“, erklärt Eisenschmied seinen Weg aufs Eis.
Die beiden Schwestern des 28-Jährigen, Tanja und Nicola, sind ebenfalls professionelle Eishockeyspielerinnen. Beide gewannen 2022 die deutsche Meisterschaft mit dem ERC Ingolstadt und wechselten im Anschluss gemeinsam nach Schweden zu Djurgårdens IF. Eine eishockeyverrückte Familie im positivsten Sinne. In der gemeinsamen Gruppe gibt es vor allem während der Saison regelmäßige Updates, verrät Eisenschmid.
„Surfen ist eine kleine Leidenschaft von mir“
Wenn er mal nicht über das Eis gleitet, dann über das Meer. Der 28-Jährige, den man sich dank lässiger Art nur zu gut mit Brett unter dem Arm geklemmt am Strand vorstellen kann, hegt eine Liebe für das Wellenreiten. „Wenn ich im Urlaub bin, gehe ich sehr gerne surfen. Ich bin von klein auf mit der Familie Campen und Windsurfen gefahren. Dann habe ich meine Freundin kennengelernt – die ist sogar professionelle Kitesurferin. Das ist eine kleine Leidenschaft von mir. Ich bin gerne am Strand und in der Sonne“. Abseits des Sports arbeitet Eisenschmid gerne mit Holz, kann sich sogar eine spätere Ausbildung als Schreiner vorstellen.