Action, Action, Action – und Bücher
Verständnis für den zeitintensiven Job bringt Frau Sophie mit. Die 25-Jährige betreibt selbst Leistungssport, ist eine ausgezeichnete Tennis-Spielerin und -Trainerin. Auf dem Platz, wo die beiden sich gerne herausfordern, hat unsere neue Nummer 3 nach eigener Aussage keine Chance. Besser läuft es beim Golf. Betreibt Bittner keinen Sport, liest er gerne Thriller, Biografien oder Ratgeber zur Selbstoptimierung. Parallel zu seiner Profi-Karriere begann der Neuzugang ein Psychologie-Studium, wechselte nach einem Semester jedoch auf Sport- und Eventmanagement und erhielt dort seinen Bachelor nach sieben Semestern. Das Bild des belesenen Familienpapas passt zur feinfühligen Art des 30-Jährigen.
Im Sommer geht es für die junge Familie erstmal auf Reisen. Im Wohnmobil soll es ohne klares Ziel erstmal los gehen. Spontane Stopps und Ausflüge – auf Luxusurlaub hat Bittner keine Lust: „Meine Frau und ich lieben das Campen. Mir ist Action definitiv lieber als Entspannung.“
Bittner will Münchens „Schweizer Taschenmesser“ sein
Erst einmal den Kopf freikriegen, dann voller Fokus auf die neue Aufgabe in München. Bei den Red Bulls will sich der Nationalspieler sofort einbringen und die Rolle annehmen, für die ihn Headcoach Toni Söderholm einplant. „Ich glaube, dass ich wie ein Schweizer Taschenmesser die Fähigkeiten habe, für alles funktionieren zu können. Ich kann Überzahl und Unterzahl spielen. Mir ist es wichtig, für jede Situation bereit zu sein und die Rolle ausfüllen zu können, in der ich gebraucht werde. Damit die Mannschaft erfolgreich sein kann“, bietet sich Bittner an.
In München trifft der Bayern-Rückkehrer nicht nur auf seinen ehemaligen DEB-Trainer Söderholm, und zahlreiche Nationalmannschafts-Kollegen, sondern mit Konrad Abeltshauser und Yasin Ehliz auch auf zwei Jugendfreunde, mit denen er als Teenager schon in Bad Tölz zusammengespielt hat. Dort ging es für Bittner im Alter von 13 Jahren - nach bereits neun Spielzeiten beim TSV Peißenberg - hin. Schon mit drei Jahren stand der Abwehrspezialist auf dem Eis. Es folgten Tennis, Leichtathletik und Handball, die Spezialisierung auf seine Leidenschaft Eishockey erwies sich später als Glücksgriff.