Anruf von Dubé
Rund 4.500 Kilometer Luftlinie von München entfernt liegt Webers Geburtsstätte. Der Verteidiger wurde 2004 in Karaganda, der fünfgrößten Stadt Kasachstans, geboren. Sein Vater ist Kasache, seine Mutter Russin. „Der Opa meines Papas war Deutscher und hieß Weber. Und Jakob ist in Russland kein seltener Vorname. Deshalb trage ich einen typisch deutsch klingenden Namen“, klärt Weber auf. Als er acht Monate jung war, zog die Familie nach Kaufbeuren. Dort nahm ihn seine drei Jahre ältere Schwester zum Eiskunstlauf mit. „Ich war drei oder vier. Nach der Laufschule bin ich dann zum Eishockey gewechselt“, so Weber. Beim ESV Kaufbeuren durchlief er die Nachwuchsmannschaften.
„Nach einem U14-Turnier mit der bayerischen Auswahl in Italien hat mich Yanick Dubé angerufen, ob ich Lust habe, in der Red Bull Eishockey Akademie vorbeizuschauen“, erzählt Weber. Ein attraktives Angebot, das eine wichtige Entscheidung verlangte: „Ich habe überlegt, weil es für einen Jugendlichen ein großer Schritt ist. Aber es war eine tolle Möglichkeit und ich wollte etwas Neues probieren.“