Von Kasachstan nach Bayern: Das ist Jakob Weber
Dienstag, 05. September 2023 | EHC Red Bull München: Jakob Weber im Porträt
Von Kasachstan nach Bayern: Das ist Jakob Weber// PORTRÄTIn unserer Porträtreihe stellen wir unsere neuen Spieler vor. Ganz frisch im Aufgebot steht Jakob Weber. Wir haben uns mit dem 19 Jahre alten Verteidiger über seine Herkunft und seine lange Reise nach München unterhalten.
Jakob Weber war mit den Red Bull Hockey Juniors in Finnland unterwegs, als ihn sein Trainer nach der letzten Partie zu sich rief. „Er meinte, ich soll für eine Woche nach München, um dort mit den Profis zu trainieren. Von einem Spiel war da noch keine Rede“, erzählt Weber. Doch er überzeugte in den Trainingseinheiten, durfte im Testspiel beim EV Zug auflaufen und dann auch beim Red Bulls Salute sein Können unter Beweis stellen. Der 19-Jährige hatte den ersten Schritt gemacht.
„In der nächsten Trainingswoche wurde mir gesagt, dass Champions-League-Trikots für mich bestellt wurden. Das war ein sehr besonderer Moment“, so Weber, der auch tatsächlich nach Tschechien mitfuhr und die beiden Auftaktpartien in der europäischen Königsklasse absolvierte. Sowohl gegen Vítkovice Ridera als auch gegen Oceláři Třinec zeigte er ansprechende Leistungen. Doch wer ist eigentlich dieser flinke Verteidiger, der keinem Zweikampf aus dem Weg geht?
Highlights: Oceláři Třinec vs. Red Bull München (03.09.2023)
// HIGHLIGHTS
Anruf von Dubé
Rund 4.500 Kilometer Luftlinie von München entfernt liegt Webers Geburtsstätte. Der Verteidiger wurde 2004 in Karaganda, der fünfgrößten Stadt Kasachstans, geboren. Sein Vater ist Kasache, seine Mutter Russin. „Der Opa meines Papas war Deutscher und hieß Weber. Und Jakob ist in Russland kein seltener Vorname. Deshalb trage ich einen typisch deutsch klingenden Namen“, klärt Weber auf. Als er acht Monate jung war, zog die Familie nach Kaufbeuren. Dort nahm ihn seine drei Jahre ältere Schwester zum Eiskunstlauf mit. „Ich war drei oder vier. Nach der Laufschule bin ich dann zum Eishockey gewechselt“, so Weber. Beim ESV Kaufbeuren durchlief er die Nachwuchsmannschaften.
„Nach einem U14-Turnier mit der bayerischen Auswahl in Italien hat mich Yanick Dubé angerufen, ob ich Lust habe, in der Red Bull Eishockey Akademie vorbeizuschauen“, erzählt Weber. Ein attraktives Angebot, das eine wichtige Entscheidung verlangte: „Ich habe überlegt, weil es für einen Jugendlichen ein großer Schritt ist. Aber es war eine tolle Möglichkeit und ich wollte etwas Neues probieren.“
20230905 | Jakob Weber
Freundschaft mit Lutz
Vielleicht liegt es an seiner Herkunft. In Karaganda wurden ehemalige deutsche Nationalspieler wie Torhüter Dimitrij Kotschnew oder Boris Blank geboren. Wichtiger war für Webers Werdegang jedoch ein anderer: „Alexander Dück kommt auch dorther. Er wurde später mein Trainer in der U18-Nationalmannschaft.“ Dort spielte er mit Veit Oswald zusammen, der nun bei den Red Bulls sein Teamkollege ist. Oswald war nicht das einzige bekannte Gesicht.
„Ich bin mit Julian Lutz befreundet. Mit ihm habe ich vor meiner Ankunft in München geschrieben“, erzählt Weber, der sich noch gut an seine erste Trainingseinheit beim deutschen Meister erinnert: „Als ich das erste Mal in der Kabine war, haben sich die Spieler vorgestellt. Ich habe mich gleich wie ein Teil des Teams gefühlt.“
Willkommen in München, Jakob!
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