Spielverlauf
Disziplinierte Defensivarbeit war zunächst Trumpf. Sechs Minuten lang gab es kaum Torabschlüsse. Dann schickten die Red Bulls erstmals ihre Überzahleinheiten aufs Eis. Ein Treffer fehlte zwar, doch München war im Anschluss tonangebend – bis zur ersten Topchance der Tschechen durch Kamil Walega (13.). Niederberger rettete glänzend mit der Fanghand. Třinec nun offensiver und mit zwei Hochkarätern im Powerplay, Niederberger und der Pfosten (16., 20.) standen einem Gegentreffer aber im Weg.
Die Red Bulls nach dem Seitenwechsel mit sehr gutem Penalty Killing. Im Fünf-gegen-Fünf agierten beide Teams nun offensiver, die Torhüter rückten infolgedessen ins Rampenlicht. Niederberger rettete unter anderem stark gegen Patrik Hrehorčák (28.), sein Konterpart Marek Mazanec vereitelte Topmöglichkeiten wie die Doppelchance von Chris DeSousa und Jonathon Blum (29.). In der Schlussphase des Drittels schaltete München einen weiteren Gang hoch, doch auch nach 40 Minuten blieb es beim torlosen Remis.
Im Schlussabschnitt zunächst das gleiche Bild: Die Red Bulls waren zweimal in Unterzahl gefordert – und erneut überstanden sie das starke Powerplay der Tschechen ohne Gegentreffer. Im Anschluss erhöhte das Team von Trainer Söderholm den Druck. Zunächst ohne Erfolg, denn Mazanec glänzte auch gegen Ben Smith (49.). Wenig später war der Keeper erstmals geschlagen. McKiernan erzielte mit einem Tor des Willens die Münchner Führung. Diese verteidigte der deutsche Meister offensiv. In der vorletzten Minute machte Eder mit seinem Empty-Net-Treffer zum 2:0 den Deckel drauf (58.).