Playoff-Kurs statt Abstiegsangst bei den Ice Tigers
Die beiden direkten Duelle sind auch ein Spiegelbild der Nürnberger Saison, denn Licht und Schatten wechselten sich bis dato beim Team von Trainer Mitch O'Keefe ab. Beispiele hierfür sind die beiden Siege gegen Spitzenreiter Ingolstadt sowie Niederlagen gegen die Kellerkinder Iserlohn und Augsburg. Kurios: In den vergangenen acht DEL-Spielen ging es für Nürnberg immer über die reguläre Spielzeit hinaus – entweder in die Verlängerung oder sogar in das Penaltyschießen.
Die Sommer-Abgänge von Spielern, wie den aufstrebenden Talenten Danjo Leonhardt und Elis Hede (nach Straubing) sowie des Routiniers Daniel Schmölz (nach Ingolstadt) fielen bislang nicht allzu sehr ins Gewicht. Aktuell rangieren die Ice Tigers auf Platz zehn und befinden sich daher auf Kurs erste Playoff-Runde.
Topscorer Barratt unter der Lupe
Einen großen Anteil daran hat die Leistungsexplosion von Evan Barratt. Der 25 Jahre alte US-Amerikaner dreht in seiner zweiten Saison in Nürnberg so richtig auf. Barratt führt die Scorerliste der DEL mit 39 Punkten (in 28 Einsätzen) an. Herausragend sind seine 29 Assists. 14 Punkte – und damit knapp ein Drittel seine Ausbeute – sammelte Nürnbergs Topspieler im Powerplay. Auch das ist ein Spitzenwert.
Barratt ist weder der schnellste noch der schussgewaltigste Spieler. Stattdessen glänzt er mit Spielintelligenz und Kreativität. Profiteure sind seine Reihenkollegen Cole Maier und Jeremy McKenna, mit denen er eine der gefährlichsten Sturmformationen bildet.