Spielverlauf
Beide Teams schenkten sich nichts und führten die Zweikämpfe nah am Limit. Strafen waren die Folge – und die Special Teams machten im ersten Drittel den Unterschied zugunsten der Eisbären aus: Frederik Tiffels fälschte bei einem Spieler mehr auf dem Eis zum 0:1 ab (5.). In Münchner Überzahl hatten die Gäste drei Topchancen, doch Mathias Niederberger glänzte im Tor und verhinderte zunächst den zweiten Treffer der Berliner. Diesen erzielte Kai Wissmann in der 19. Minute – kurz nachdem München eine doppelte Unterzahl schadlos überstanden hatte. So ging es mit 0:2 in die erste Pause.
Ein ähnliches Bild bot sich den Fans im Mittelabschnitt: Beide Teams arbeiteten aggressiv und auch die Special Teams durften sich weiterhin präsentieren. Die Red Bulls nutzten eine 5-gegen-3-Überzahl souverän: DeSousa packte den Hammer aus – nur noch 1:2 (25.). Wenige Sekunden später verhinderte Eisbären-Torhüter Jake Hildebrand sehenswert den Ausgleich. München am Drücker, die Eisbären aber eiskalt. Tiffels erzielte das 1:3 (28.). Kurz vor der zweiten Drittelpause erhöhte Tobias Eder in Überzahl sogar auf 1:4 (39.).
Im Schlussabschnitt übernahmen die Red Bulls die Kontrolle, während Berlin auf Konter lauerte. Einen davon vollendete Yannick Veilleux zum 1:5 (45.). München versuchte auch in der Folge alles – und wurde mit Hagers Powerplay-Tor zum 2:5 belohnt (51.). Die Eisbären unter Druck. Vier Minuten vor dem Ende brachte Trainer Toni Söderholm den zusätzlichen Feldspieler – doch den Treffer erzielte Berlins Julian Melchiori ins Empty Net (58.). Schluss war aber immer noch nicht. Wenige Sekunden vor der Sirene markierte Parkes den 3:6-Endstand.