Spielverlauf
Die ersten Offensivakzente setzten die Roosters, doch Münchens Torwart Daniel Allavena meisterte alle Herausforderungen souverän. Ab der 5. Minute tauchten dann auch die Red Bulls regelmäßig erfolgversprechend vor dem IEC-Kasten auf. So entwickelte sich ein munteres Match mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Nur Tore fehlten. Bis Yasin Ehliz antrat und dafür sorgte, dass der Puck den Weg von Ortegas Bein ins Iserlohner Netz fand (18.). Der US-Amerikaner stand in seinem 250. DEL-Spiel goldrichtig. Mit der 1:0-Führung der Münchner fuhren die Teams in die erste Drittelpause.
Im Mitteldrittel machten sich die Red Bulls mit viel Elan auf die Jagd nach dem 2:0, jubeln durften zunächst allerdings die Roosters. Colin Ugbekile wuchtete die Scheibe in Überzahl von der blauen Linie zum 1:1 ins Tor (27.). Danach neutralisierten sich die Kontrahenten, ehe Lancaster für das nächste Highlight sorgte: Der Münchner Verteidiger ließ Iserlohns Goalie Andreas Jenike cool aussteigen und brachte die Mannschaft von Trainer Toni Söderholm mit seinem ersten DEL-Tor wieder in Front (33.). Beim 2:1 für den Meister blieb es bis zur zweiten Pausensirene.
Im Schlussdrittel war noch keine Minute gespielt, da zeigte Lancaster, dass er Spaß am Treffen gefunden hat: Ungestört lief er aufs gegnerische Tor zu und erzielte über Jenikes Fanghand hinweg das 3:1 für München (41.). Die Red Bulls hatten nun klar Oberwasser und waren ihrer Nummer vier näher als Iserlohn dem Anschlusstor. 3:37 Minuten vor Schluss brachten die Roosters erstmals den sechsten Feldspieler. Der EHC Red Bull München verteidigte seinen Vorsprung aber souverän und buchte mit dem Erfolg im letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde sein Viertelfinalticket.