Playoff-Momente, Teil drei: Die längste Serie der Geschichte
Mittwoch, 13. März 2024 | DEL-Playoff-Momente: EHC Red Bull München gegen Augsburger Panther 2018/19
Playoff-Momente, Teil drei: Die längste Serie der GeschichteNur 21 Tore in über 504 Minuten// PLAYOFF-MOMENTEPlayoffs, Baby! Am 16. März starten die Red Bulls wieder in die „geilste Zeit“ des Jahres. Um euch in Stimmung zu bringen, schauen wir auf ganz besondere Playoff-Serien zurück. Unser dritter Teil erzählt von mehr als acht Stunden Derbytime in nur 13 Tagen.
Auf dem Weg zum vierten Finaleinzug nacheinander standen den Red Bulls in der Halbfinalserie 2019 nur noch die Augsburger Panther im Weg. Die beiden Teams trafen damals erstmals überhaupt in den Playoffs aufeinander. Und wie wir heute wissen, wurde es nicht nur extrem spannend, sondern auch lang. Maximal lang!
Denn München und Augsburg lieferten sich die bis heute längste Playoff-Serie der DEL-Geschichte. Das Duell ging zwischen dem 3. und 16. April über volle sieben Spiele und sage und schreibe 504 Minuten und 46 Sekunden. Das sind mal eben über acht Stunden Playoff-Eishockey pur - in gerade einmal 13 Tagen.
SAP Garden Opening: EHC Red Bull München welcomes the Buffalo Sabres
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„Kantersiege“ mit zwei Toren Unterschied
Noch verrückter wird es, wenn man einen Blick auf die einzelnen Spiele wirft. Denn die ersten fünf Partien endeten jeweils mit nur einem einzigen Tor Unterschied. In Spiel sechs und sieben machten es die beiden bayerischen Rivalen mit zwei Treffern Differenz vergleichsweise „deutlich“ und feierten quasi die „Kantersiege“ dieser Serie. Da verwundert es auch nicht, dass gleich zwei Partien bis in die dritte Overtime gingen.
Bei so viel Spielzeit müssten doch eigentlich Tore ohne Ende fallen. Aber falsch gedacht: Gerade einmal 21 Treffer waren es am Schluss. München-Torhüter Danny aus den Birken und AEV-Goalie Olivier Roy waren kaum zu bezwingen. Die zwei Schlussmänner liefen zur absoluten Hochform auf.
Bild Augsburg 2018/19
Augsburg dreht die Serie
Bereits Spiel eins sollte ein echter Vorgeschmack auf die kommenden Tage werden. Mark Voakes traf im Olympia-Eisstadion erst in der 54. Minute zum 1:0 für die Red Bulls, Augsburgs Brady Lamb glich umgehend aus. Erst in der dritten Overtime setzte erneut Voakes nach 101:12 Minuten den umjubelten Schlusspunkt.
Spiel zwei wurde dann zum ersten und letzten Mal torreich, die Panther markierten kurz vor dem Ende den 4:3-Gamewinner und glichen die Serie damit aus. Zurück am Oberwiesenfeld, ähnliches Szenario wie in Spiel eins, nur mit einem umgekehrten Ergebnis. 60 Minuten genügten nicht, Brady Lamb schlug in der 104. Minute zum 2:1-Siegtreffer für die Gäste zu. Vorteil Augsburg!
München schlägt zurück, AEV antwortet
Aber auch München konnte 2:1. Ein Doppelpack durch Verteidiger Derek Joslin reichte zum 2:2-Serien-Ausgleich in Spiel vier. Ein Shutout fehlte in diesem so engen Vergleich noch, der sollte im fünften Aufeinandertreffen folgen. Danny aus den Birken verbuchte 20 Saves, Trevor Parkes den Gamewinner zum knappen 1:0-Heimsieg. Damit erarbeitete sich die Mannschaft von Trainer Don Jackson den ersten Matchpuck.
Servus Eisstadion | Die Red Bulls verabschieden sich vom Olympia-Eisstadion
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Den wehrte AEV-Goalie Roy im Curt-Frenzel-Stadion beinahe im Alleingang ab. Der Kanadier parierte alle 33 Schüsse der Red Bulls und war beim 2:0-Erfolg der Fuggerstädter nicht zu überwinden.
Saisonaus oder Finale: Entscheidung in Spiel sieben
Zum zweiten Mal in unserer Vereinsgeschichte musste also nach dem Playoff-Finale gegen die Eisbären Berlin fast exakt ein Jahr zuvor ein alles entscheidendes Spiel sieben her. Wieder war unsere „geliebte Bruchbude“, wie Stadionsprecher Stefan Schneider unsere Noch-Heimat liebevoll bezeichnet, der Tatort. Und auch der Ausgang war zum Glück gleich.
Der damals amtierende Dreifach-Titelverteidiger legte in der 16. Minute vor. Mads Christensen sorgte für die erste Jubel-Explosion unter dem Dach des Oberwiesenfelds. Und weil sein Torhüter die Augsburger reihenweise zur Verzweiflung brachte, bedeutete das 2:0 durch Patrick Hager (26.) bereits die Entscheidung. Aus den Birken sicherte sich seinen zweiten Shutout und die historische Marathon-Serie war vorbei.
Wir sind schon gespannt darauf, auf welche Playoff-Momente aus diesem Jahr wir in Zukunft nostalgisch zurückschauen werden!
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