Dabei ging es zunächst gar nicht darum, sofort wieder in Führung zu gehen. Schließlich war die Zeit knapp und der späte Ausgleich musste verdaut werden. „Ich bin nicht zum letzten Wechsel auf das Eis gegangen und habe gedacht: ‚So, jetzt schießen wir sofort das Tor zum 5:4.‘ Sondern man spielt einfach weiter“, blickt der heute 45-Jährige zurück. Bis dann die Ereignisse ihren Lauf nahmen…
Hinflug mit Hindernissen
Die Serie gegen die Haie war also vorbei, München musste nicht noch einmal in die Domstadt. Zum Glück. Denn die Anreise zu Spiel vier verlief problematisch. Söderholm erinnert sich: „Der Hinflug! Ich weiß nicht mehr genau, ob mit dem Kopf voran oder wie wir gelandet sind. Aber es war jedenfalls ein sehr stürmischer Flug.“
Die Lust, erneut die Reise an den Rhein anzutreten, hielt sich in Grenzen. „Da habe ich gesagt: ‚Nein, jetzt reicht es einfach, nach Köln zu fliegen. Jetzt müssen wir weiter‘“, so unsere frühere Nummer 26. Und so sollte es dann auch kommen.
Hockey HALLEluja gab den Startschuss
Der Last-Second-Sieg gegen Köln war ein weiteres Schlüsselereignis auf dem Weg zu unserem ersten Meistertitel am 22. April 2016 bei den Grizzlys Wolfsburg. Für Söderholm und die Red Bulls begann die Reise schon Monate vorher. „Nach den ersten Hockey HALLEluja-Spielen sind wir zusammengewachsen und immer stärker geworden. Jeder hat gespürt, dass die Chance da ist, die Meisterschaft zu gewinnen.“