Spielverlauf
Das vierte Halbfinale startete denkbar ungünstig für München. Erst die große Konterchance für die Red Bulls (2.), dann drei Treffer für Bremerhaven durch Ross Mauermann (2.) sowie Christian Wejse (5.) und Jan Urbas (6.) jeweils im Powerplay. Doch der Meister fand eine erste Antwort: Blum zimmerte den Puck von der blauen Linie zum 1:3 ins Tor (10.). In der Folge drängten die Hausherren auf den zweiten Treffer, die Pinguins warteten auf Kontergelegenheiten. Zählbares sprang für beide Teams aber nicht mehr heraus. Der Pausenstand: 3:1 für Bremerhaven.
Auch im Mittelabschnitt arbeiteten die Red Bulls akribisch auf ein weiteres Tor hin, während die Gäste auf die Chance zum Gegenangriff lauerten. In der 28. Minute war es dann so weit: Patrick Hager spielte einen perfekten Pass auf DeSousa, der aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer für die Münchner erzielte. Und die gaben weiter Gas. Pinguins-Goalie Kristers Gudlevskis musste jetzt wiederholt seine ganze Klasse unter Beweis stellen, dessen Vorderleute konnten nur in Überzahl für längere Entlastung sorgen. Ein Tor fiel allerdings nicht mehr. Mit einer 3:2-Führung für Bremerhaven ging es zum zweiten Mal in die Kabine.
Im Schlussdrittel begegneten sich die Teams zunächst auf Augenhöhe. Zehn Minuten vor Ende des Abschnitts erhöhte München dann den Druck. Gudlevskis stand immer wieder im Mittelpunkt, der Ausgleich lag in der Luft. Fallen wollte der allerdings nicht – und die Uhr tickte. Münchens Torhüter Mathias Niederberger verhinderte in der 59. Minute den vierten Treffer von Bremerhaven. 45,8 Sekunden vor der Schlusssirene dann eine 6-gegen-4-Überzahl für die Red Bulls. Doch die Pinguins brachten ihren Vorsprung ins Ziel und stellten mit diesem Erfolg in der Best-of-Seven-Serie auf 3:1.