Spielverlauf
Hohes Tempo, harte Zweikämpfe und gute Chancen – das Top-Spiel wurde seinem Namen gerecht. München war zunächst gefährlicher und legte in der vierten Minute vor: Eder verwertete einen Alleingang nach Pass von Konrad Abeltshauser zum 1:0. Die folgende Druckphase der Eisbären überstanden die Red Bulls dank großem Einsatz und starken Paraden von Mathias Niederberger. Der deutsche Nationaltorhüter rettete unter anderem spektakulär gegen Leo Pföderl (7.). Berlin hatte auch im Anschluss etwas mehr Spielanteile, doch Niederberger und der Pfosten verhinderten den Ausgleich. Auf der anderen Seite entschärfte Jonas Stettmer die Chance von Chris DeSousa (15.). So blieb es beim 1:0 nach 20 Minuten.
Im Mittelabschnitt gab es zwei frühe Strafzeiten (22., 24.) für Berlin. München wusste diese zu nutzen und schlug eiskalt im Powerplay zu: Rieder erhöhte nach Vorarbeit von Adam Brooks auf 2:0 (24.). Die Red Bulls machten schwungvoll weiter und kontrollierten das Spiel. Die Eisbären blieben zunächst ohne große Möglichkeiten. Nach der Chance von Zach Boychuk (29.) fanden die Gäste aber wieder besser ins Spiel. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Chancen auf beiden Seiten. Eine davon nutzte Frederik Tiffels zum Anschlusstreffer (34.). Weil Brooks auf der anderen Seite im letzten Moment entscheidend gestört wurde (39.), ging es mit einer Münchner 2:1-Führung in die zweite Pause.
Berlin erhöhte im Schlussabschnitt die Schlagzahl, München nun unter Druck. In der 47. Minute wurden die Gäste belohnt: Boychuk fälschte im Powerplay zum 2:2 ab. Die Eisbären waren im Anschluss dem dritten Treffer näher. Nach dem Schuss von Ty Ronning rettete zum zweiten Mal der Pfosten für den starken Niederberger (54.). Kurz darauf entschärfte Stettmer einen Alleingang von Markus Eisenschmid (56.). Quasi im Gegenzug machten es die Gäste besser: Ronning staubte zum 3:2 (57.) für Berlin ab. Wenig später war die erste Saisonniederlage der Red Bulls besiegelt.