Spielverlauf
Den Red Bulls fehlten in diesem Spiel fünf Stürmer: Neben Trevor Parkes, Nikolaus Heigl, Nico Krämmer und Veit Oswald verpasste auch Kapitän Patrick Hager die Partie. Im Tor startete Simon Wolf. Der Youngster hatte bei seinem DEL-Debüt zunächst wenig zu tun, denn seine Vorderleute verteidigten konzentriert. Dennoch wurde es einmal gefährlich, als Louis-Marc Aubry an die Latte abfälschte (4.). München erspielte sich mehr Abschlüsse, die Genauigkeit fehlte allerdings. Auf der anderen Seite vollendete Kölns Justin Schütz einen Alleingang zum 0:1 (13.). Die Führung hielt bis in die 19. Minute: Da glich Hirose zum 1:1 aus – gleichzeitig der Spielstand zur ersten Drittelpause.
Ein ähnliches Bild auch im Mittelabschnitt: Torchancen waren zunächst Mangelware. In der 25. Minute konnte sich Wolf gegen Gregor MacLeod mit der Fanghand auszeichnen. Der Münchner Schlussmann rückte nun mehr in den Mittelpunkt und zeigte in der Folge weitere gute Paraden. Beim Alleingang von Josh Currie war er aber chancenlos (31.). Weil Kölns Schlussmann Julius Hudacek unter anderem eine Top-Chance von Andreas Eder vereitelte (36.), blieb es beim 1:2 nach 40 Minuten.
Tempo, Härte und insgesamt sieben Tore – der Schlussabschnitt war ein Wechselbad der Gefühle. Alexandre Grenier sorgte erst mit seinem Powerplaytreffer für einen Traumstart der Gäste (42.). Der Pfosten verhinderte die perfekte Antwort der Red Bulls durch Eder (43.). Danach schlug die Stunde der Münchner Überzahlformationen: In der 47. Minute veredelte DeSousa die sehenswerte Vorarbeit von Adam Brooks, ehe Eisenschmid einen Lancaster-Pass in die Maschen hämmerte (49.) – 3:3. Schlag auf Schlag ging es weiter: Schütz erzielte den vierten Kölner Treffer (50.), Smith traf zum erneuten Ausgleich (52.). Doch drei Minuten später durften die Haie-Fans wieder jubeln: Erneut war es Schütz, der für seine Mannschaft vorlegte. Es folgte eine lange Münchner Schlussoffensive, doch dieses Mal kamen die Red Bulls nicht mehr zurück. Zwölf Sekunden vor der Schlusssirene machte Schütz per Empty-Net-Treffer den Deckel drauf – 4:6 lautete der Endstand.