Spielverlauf
München nach wenigen Sekunden erstmals in Überzahl und prompt klingelte es: Tiffels fälschte zur Führung ab (1.). Nur wenige Momente später legte Ehliz das 2:0 nach (2.) und machte damit den Traumstart der Red Bulls perfekt. Sogar der dritte Treffer war möglich, doch Grizzlys-Keeper Dustin Strahlmeier parierte gegen Ben Street (4.). Der Weckruf für Wolfsburg. Die Niedersachsen steigerten sich und schlugen zurück: Jordan Murray (6.) und Darren Archibald (12.) sorgten dafür, dass das unterhaltsame erste Drittel mit 2:2 endete.
Offensiv-Eishockey auch nach dem Seitenwechsel. Vor beiden Toren wurde es gefährlich – so wie in der 25. Minute: Redmond knallte den Puck über den Wolfsburger Kasten, im Gegenzug scheiterte Tyler Morley an Mathias Niederberger. Kurz darauf war der Münchner Keeper chancenlos: Spencer Machacek und Dustin Jeffrey stellten per Doppelschlag auf 4:2 (26.). Die Niedersachsen danach zwingender und mit dem 5:2 durch Laurin Braun (37.). Niederberger wurde daraufhin von Danny aus den Birken abgelöst. Dieser musste im Mittelabschnitt nicht mehr eingreifen, dafür verkürzte Kastner im Powerplay (40.).
Die Red Bulls im Schlussabschnitt zunächst unter Druck, denn Wolfsburg spielte für längere Zeit in Überzahl. Aus den Birken rückte in den Fokus und hielt sein Team im Spiel. Seine Mitspieler versuchten alles, am Spielstand änderte sich aber bis in die Schlussphase nichts. In der 57. Minute brachte Trainer Don Jackson erstmals den zusätzlichen Feldspieler – und das Risiko zahlte sich aus: Ortega verkürzte auf 4:5 (58.). Kurz darauf fuhr aus den Birken erneut vom Eis, wieder schlug der Spitzenreiter zu: Redmond sorgte mit seinem Tor für die Verlängerung (59.).
In der Overtime waren die Red Bulls dem Siegtreffer näher, doch Wolfsburg rettete sich ins Penaltyschießen. Da traf nur einer: Szuber. Der Verteidiger sicherte den Red Bulls den Zusatzpunkt – und krönte damit das starke Comeback.