Spielverlauf
Hohes Tempo, viel individuelle Klasse und harte Zweikämpfe – die beiden Topteams machten ernst. Für Chancen brauchte es allerdings besondere Momente, so wie die sehenswerte Vorarbeit von Ben Street zur Münchner Führung durch Daubner (6.). Mannheim danach mit mehreren Strafzeiten. Die Red Bulls schickten ihre starken Powerplay-Formationen aufs Eis und erhöhten den Druck auf das Tor von Arno Tiefensee. Der Adler-Schlussmann mit guten Paraden, aber in der 14. Minute zum zweiten Mal geschlagen: Tiffels fälschte in Überzahl unhaltbar ab.
Die Red Bulls auch zu Beginn des Mittelabschnitts mit einem Spieler mehr auf dem Eis. Ehliz nutzte den Vorteil zum 3:0 (21.). Die Specialteams blieben ein großer Faktor, wenig später Mannheim für fünf Minuten in Überzahl. Jordan Szwarz (25.) und Matthew Donovan (26.) verkürzten mit ihrem Powerplay-Doppelschlag auf 2:3. Das Duell nun auf der Kippe, doch München hatte die perfekte Antwort parat: Smith erhöhte per Shorthander auf 4:2 (28.). Der Spitzenreiter nach Ablauf der Strafe stabil in der Defensive und mit einem treffsicheren Abeltshauser: Der Verteidiger setzte mit dem 5:2 (35.) den Punkt hinter ein intensives Drittel.
Adler-Trainer Bill Stewart wechselte vor dem Schlussabschnitt den Torhüter: Florian Mnich ersetzte Tiefensee. Der DEL-Debütant hatte in seinen ersten Spielminuten Glück, denn Ortega setzte den Puck zweimal ans Gestänge (44./46.). Auf der anderen Seite blockte Zach Redmond den Schuss von Sinan Akdag (48.). Die Entscheidung in der 56. Minute: Der nimmermüde Ortega machte mit dem 6:2 den Deckel endgültig drauf.