Spielverlauf
Kurz vor Spielbeginn wurde eine Schweigeminute in Gedenken an die Opfer des Terroranschlags in München abgehalten. Im Anschluss startete die Partie mit spielfreudigen Red Bulls, die in der fünften Minute zum ersten Mal für ihr druckvolles Spiel belohnt wurden: Ehliz staubte in Überzahl zum 1:0 ab (5.). Der Druck auf das Tor von Thomas Greiss hielt an und München drängte auf den nächsten Treffer. Der Löwen-Schlussmann vereitelte weitere Hochkaräter, in der 19. Spielminute war er aber erneut chancenlos. Eder erhöhte mit einem platzierten Schuss auf 2:0 – gleichzeitig der Spielstand nach 20 Minuten.
Im Mittelabschnitt konnte sich Frankfurt zwar häufiger kontrolliert befreien, an der Überlegenheit der Red Bulls änderte sich aber nichts. Das Jackson-Team zog seinen Spielplan konsequent durch und legte in der 33. Minute nach: Wenige Sekunden nach dem Pfostentreffer von Veit Oswald veredelte Kastner eine Traumkombination mit Nico Krämmer zum 3:0. Die Löwen verkürzten danach aus dem Nichts durch Markus Schweiger (37.), doch davon ließ sich München nicht beirren. Hager stellte mit seinem Treffer zum 4:1 (38.) den alten Abstand wieder her und sorgte für eine Drei-Tore-Führung nach zwei Dritteln.
Die Red Bulls ließen im Schlussabschnitt zunächst wenig zu. Da Cameron Brace die erste gute Chance der Gäste im dritten Drittel nutzte (49.), nahm die Partie noch einmal richtig Fahrt auf. Frankfurt startete nun die Schlussoffensive und erspielte sich weitere Möglichkeiten, doch Ehliz verpasste den Löwen mit seinem Treffer zum 5:2 einen Dämpfer (53.) – und schrieb außerdem Club-Geschichte. Kurz darauf brachte Daniel Pfaffengut die Hessen zwar noch einmal auf zwei Tore heran (56.), doch der elfte Münchner Erfolg gegen Frankfurt geriet nicht mehr in Gefahr.