Die zweite Heimat auf Sardinien
„Ein weiterer Vorteil ist“, so Niederberger weiter, „dass ich so noch näher an meiner Familie in Italien bin.“ Der 29-Jährige ist nämlich zur Hälfte Italiener, denn seine Mutter stammt aus der Modemetropole Mailand. Den Sommer verbringt Niederberger für gewöhnlich aber auf der italienischen Insel Sardinien. „Sie ist der perfekte Ort zum Entspannen und inzwischen wie eine zweite Heimat für uns. Wir haben viele Freunde dort“, so unser Neuzugang. Einer davon besitzt ein Schlauchboot, das er sich gelegentlich ausleiht, um aufs Meer hinauszufahren und dort zu angeln, tauchen oder einfach mal abzuschalten.
Ein vorgezeichneter Weg?
Sein Vater Andreas ist gebürtiger Münchner, seit kurzem Vizepräsident beim Deutschen Eishockey-Bund (DEB) und wohnt inzwischen im Allgäu. „Er hat sich bereits für einige unserer Heimspiele angekündigt. Berlin war damals dann doch ein wenig zu weit für regelmäßige Stadionbesuche“, scherzt Niederberger.
Auch wenn sein Papa unter anderem über 200 Länderspiele als Verteidiger für die deutsche Nationalmannschaft bestritten hat, war der Weg zum Eishockeyprofi nicht in Stein gemeißelt. „Ich habe eine lange Zeit mit Freunden in unserem Dorfverein SC West gekickt. Erst im Alter von ungefähr 15 Jahren habe ich die Fußballschuhe an den Nagel gehängt und mich voll und ganz aufs Eishockey konzentriert“, blickt Niederberger zurück. Eine gute Entscheidung, wie sich herausgestellt hat. Für ihn selbst und nun auch für die Red Bulls.