Eiskunstläufer und die Stastny-Dynastie: Das ist Slovan Bratislava
Freitag, 10. Juni 2022 | Red Bull München: Slovan Bratislava zur Saison 2022/23 im Porträt
Eiskunstläufer und die Stastny-Dynastie: Das ist Slovan Bratislava // CHL - AKTUELLES
Vor zwei Wochen sind die Gruppen für die Champions-League-Saison 2022/23 ausgelost worden, seit vergangenem Freitag steht auch der exakte Terminplan fest. Unsere Red Bulls treffen in der Gruppe C auf die Rapperswil-Jona Lakers aus der Schweiz, den slowakischen Meister Slovan Bratislava sowie den finnischen Meister und CHL-Finalisten Tappara Tampere. Für München geht’s in der europäischen Königsklasse mit einem Auswärtsspiel bei den Lakers am 1. September um 20:00 Uhr los. In dieser Woche stellen wir euch schon einmal unsere Kontrahenten in der Gruppenphase der Champions League vor. Heute an der Reihe: Slovan Bratislava.
Zehn Meisterschaften und über 100 Jahre
Die Geschichte des Clubs aus der slowakischen Bundeshauptstadt reicht bis ins Jahr 1921 zurück. Über lange Zeit war Bratislava der einzige slowakische Vertreter in der höchsten tschechoslowakischen Spielklasse und gewann 1979 zum ersten und einzigen Mal die Meisterschaft. Nach der Auflösung der Tschechoslowakei und der Gründung einer eigenständigen Liga im Jahr 1993 hat Slovan insgesamt neunmal den nationalen Titel gefeiert. Damit ist Bratislava Rekordmeister der Tipos Extraliga. In der vergangenen Spielzeit haben die Hauptstädter zudem ihr Debüt in der Champions League gegeben. Die Premiere verlief alles andere als optimal: Nach sechs Niederlagen in der Gruppenphase gegen Leksands IF, Fribourg-Gottéron sowie Oceláři Třinec ist Slovan als abgeschlagenes Schlusslicht ausgeschieden.
20220610 | Slovan Bratislava Einlauf
Die Adler tragen ihre Heimspiele in der Ondrej-Nepela-Arena aus. Die Multifunktionshalle ist nach dem Eiskunstläufer Ondrej Nepela (fünfmal Europameister, dreimal Weltmeister und einmal Olympiasieger) benannt, fasst rund 10.000 Zuschauer und war seit der Jahrtausendwende bereits zweimal Austragungsort einer Eishockey-Weltmeisterschaft. Zwischen 2012 und 2019 spielte Bratislava in der multinational besetzten, russisch geprägten Kontinental Hockey League (KHL). Aus finanziellen Aspekten musste sich Slovan jedoch nach sieben Saisons aus dem Spielbetrieb der Eliteliga zurückziehen.
NHL-Ikone aus Bratislava
In der Vergangenheit haben schon einige große Namen wie die aktiven NHL-Spieler Jaroslav Halak (Vancouver Canucks) oder Andrej Sekera (Dallas Stars) das Trikot der Adler getragen. Die Stastny-Brüder Anton, Marian und Peter überstrahlen aber alles und jeden. In den 1970er-Jahren gingen sie gemeinsam für Slovan Bratislava auf Torejagd. 1980 flüchtete Peter mit seinem Bruder Anton aus dem Ostblock über den großen Teich und heuerte bei den Québec Nordiques an, die zuvor in die NHL aufgestiegen waren. Ein Jahr darauf folgte ihr älterer Bruder Marian.
Prägende Figuren der 80er
Mit den drei Jungs aus Bratislava mauserte sich der NHL-Neuling von der Schießbude der Liga zu einem der heißesten Teams überhaupt. Allein Peter brachte es in seiner Premierensaison auf 119 Scorerpunkte und ließ im Laufe seiner Karriere noch so einige folgen. Mit 1.059 Punkten war er nach Wayne Gretzky der zweiterfolgreichste NHL-Spieler der 80er. Zum Karriereende von Peter Stastny standen nach 1.070 Partien für Québec, die New Jersey Devils sowie die St. Louis Blues sage und schreibe 1.344 Scorerpunkte (483 Tore, 861 Assists) auf dem Konto. Der slowakische Gretzky prägte die beste Eishockey Liga der Welt über ein Jahrzehnt lang und wurde schließlich im Jahr 1998 in die Hockey Hall of Fame aufgenommen.
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