Spielverlauf
Aggressive Münchner erarbeiteten sich im Laufe des ersten Drittels immer mehr Vorteile, Bremerhaven setzte vor allem über Konter Nadelstiche. In Minute 14 zwei Strafen kurz hintereinander für die Pinguins, doch die Red Bulls konnten die 5-gegen-3-Überzahl nicht nutzen. Und weil beide Goalies bis zur Sirene gute Arbeit ablieferten, stand es nach 20 Minuten 0:0.
Die Red Bulls starteten druckvoll in den Mittelabschnitt. Ohne Erfolg: Bremerhaven hatte immer einen Schläger dazwischen, befreite sich und traf etwas überraschend durch Jacob Virtanen zum 1:0 (26.). München auch danach weiter im Vorwärtsgang, aber das Bollwerk der Pinguins hielt stand – bis zur 37. Spielminute, als Varejcka nach Traumkombination über Maximilian Daubner und Trevor Parkes den Ausgleich erzielte. 15 Sekunden vor Drittelende jubelten die Red Bulls zum zweiten Mal: Ortega verwandelte einen Abpraller in Überzahl zum 2:1.
Im letzten Drittel schlug Bremerhaven zurück. Nach langem Videobeweis zählte Antti Tyrväinens 2:2 aus der 45. Minute. Die Partie wurde ruppiger und im Powerplay drehten die Pinguins das Match durch Phillip Bruggissers Schlagschuss von der blauen Linie (49.). 2:3 – München unter Zugzwang, Bremerhaven machte wieder dicht. In der 57. Minute nahm Don Jackson den Torhüter vom Eis. Eine dramatische Schlussphase an der Nordseeküste mit dem besseren Ende für die Gastgeber, die ihre Führung über die Zeit brachten und in der Viertelfinalserie nun 2:0 vorne liegen.