Spielverlauf
Extrem hohes Tempo, harte Zweikämpfe und zwei Mannschaften, die nach vorne spielten – im ersten Abschnitt war viel geboten. Die Torhüter bekamen zahlreiche Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Pinguins-Schlussmann Kristers Gudlevskis war unter anderem gegen Chris DeSousa zur Stelle (8.), auf der anderen Seite entschärfte Mathias Niederberger einen gefährlichen Schuss von Ross Mauermann (12.). Wenig später bekam Bremerhaven das erste Powerplay der Partie zugesprochen – doch die Red Bulls überstanden die Unterzahl-Situation und die darauffolgende Drangphase der Pinguins schadlos. So ging es ohne Treffer in die erste Pause.
Auch im Mittelabschnitt verlangten sich beide Mannschaften alles ab. Bremerhaven hatte zunächst mehr Abschlüsse – auch wegen einer vierminütigen Überzahl (ab 25.). München verteidigte aber aggressiv. Nur einmal wurde es richtig eng nach dem Schlagschuss von Blaz Gregorc (27.). Nach Ablauf der Strafe setzten sich die Red Bulls in der offensiven Zone fest. Bremerhaven stand nun unter Druck. In der 32. Minute gelang den Pinguins ein stark herausgespielter Entlastungsangriff. Diesen schloss Jan Urbas zum 1:0 ab. Der deutsche Meister versuchte vor der zweiten Pause zu antworten, doch es blieb beim knappen Rückstand nach 40 Minuten.
Niederberger glänzte bereits nach wenigen Sekunden im Schlussabschnitt gegen Miha Verlic. Danach rannten die Red Bulls an. Ryan McKiernan hatte eine Topchance, Gudlevskis parierte (47.). Sonst ließ Bremerhaven wenig zu. In der 50. Minute dann eine doppelte Überzahl für die Pinguins. Phillip Bruggisser nutzte den Platz auf dem Eis und hämmerte den Puck zum 2:0 ins Kreuzeck (51.). Vier Minuten vor der Sirene brachte Söderholm in Überzahl den zusätzlichen Feldspieler. Die Red Bulls drängten auf den Anschlusstreffer. Markus Eisenschmid traf den Pfosten, doch ein Treffer sollte dem deutschen Meister nicht gelingen. Dieser fiel auf der anderen Seite. Bruggisser sorgte mit seinem Empty-Net-Tor zum 3:0 in Unterzahl für die Entscheidung (59.).