Spielverlauf
Straubing startete wie erwartet mit viel Energie, die Red Bulls hielten von Beginn an dagegen und waren zunächst das spielbestimmende Team. Yasin Ehliz hatte die erste Topchance, doch Hunter Miska entschärfte den Alleingang (4.). Im anschließenden Powerplay agierten die Münchner weiter druckvoll, doch der Tigers-Schlussmann konnte die nächsten guten Tormöglichkeiten für die Red Bulls parieren. Auf der anderen Seite glänzte Mathias Niederberger gegen Parker Tuomie (7.). Auch danach ging es mit hohem Tempo hin und her. Beide Teams erspielten sich weitere große Chancen, die beiden stark aufgelegten Goalies hielten ihre Tore im ersten Drittel allerdings sauber.
Im Mittelabschnitt dauerte es nicht lang, bis ein Straubinger in die Kühlbox musste (23.). Elf Sekunden später knallte Ortega den Puck zum 1:0 in die Maschen (24.). Die Red Bulls blieben am Drücker und legten durch Ehliz ihren zweiten Treffer nach (28.). Von der Tigers-Offensive war bis dahin wenig zu sehen, doch der Schwung der Red Bulls wurde durch eine Strafzeit unterbrochen. Straubing kam so wieder besser ins Spiel und zu ersten Chancen – darunter ein Lattentreffer von Matt Bradley (31.). Dann wurde das Derbygeschehen binnen weniger Minuten komplett auf den Kopf gestellt: Mark Zengerle (33.), Matt Bradley (35.) und Nicolas Mattinen (37.) drehten mit ihren Treffern die Partie und sorgten für eine 3:2-Führung der Hausherren nach zwei Dritteln.
Die Red Bulls legten im Schlussabschnitt druckvoll los und hatten nach wenigen Sekunden durch Jonathon Blum die erste Topchance. Im Gegenzug traf Mattinen bei einem 2-auf-1-Angriff die Latte (41.). Die Tigers lauerten nun auf Konter, während das Team von Trainer Toni Söderholm mit viel Scheibenbesitz auf den Ausgleich drückte. Ben Street hatte dabei die größte Chance, doch Miska rettete in höchster Not (52.) – und war auch in der Folge nicht zu bezwingen. In der 58. Minute sorgte Cole Fonstad mit seinem Konter zum 4:2 für die Entscheidung.