Spielverlauf
Die Red Bulls starteten mit viel Druck und setzten sich gleich zu Beginn in der offensiven Zone fest. Leon Hungerecker im Tor der Ice Tigers hatte viel zu tun, war aber erstmal nicht zu bezwingen. Die Gäste lauerten auf Konter – so wie in der neunten Minute. Daniel Schmölz tauchte plötzlich frei vor Mathias Niederberger auf, verfehlte aber knapp. Das Duell im Anschluss ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten, ein Treffer fiel vor der ersten Pause jedoch nicht.
Nach dem Seitenwechsel München schneller auf Temperatur, doch im Abschluss fehlte weiterhin die Präzision. Das änderte sich in der 31. Minute: Ortega brachte die Red Bulls per Nachschuss in Führung. Nürnberg meldete sich aber zurück und stellte das Derby binnen einer Minute auf den Kopf: Charlie Gerard (38.) und Cole Maier (39.) drehten mit ihren Treffern die Partie. Das letzte Wort im Mittelabschnitt hatten die Red Bulls: Weil Kastner nur zwölf Sekunden später auf der anderen Seite traf (40.), ging es mit 2:2 in die zweite Pause.
Die erste Aktion im Schlussabschnitt gehörte ebenfalls dem deutschen Meister – und erneut klingelte es: Bittner feierte nach einem Hammer von der blauen Linie seine Torpremiere im Münchner Trikot (42.). Street legte in Überzahl sogar das 4:2 nach (45.). Weil sich die Unterzahl-Einheiten der Red Bulls erneut stark präsentierten, hielt die Zwei-Tore-Führung bis in die Schlussphase. Da wurde es noch einmal turbulent: Zunächst erhöhte Oswald auf 5:2 (55.), ehe die Ice Tigers durch Jakob Ustorf verkürzten (56.). Wenige Minuten später bejubelten die Red Bulls in ihrem Jubiläums-Heimspiel den dritten DEL-Sieg in Serie.