Zu Beginn der neuen Runde treten einige kleinere Neuerungen in Bezug auf das Regelwerk in Kraft. Die aktuellen Anpassungen auf dem Eis betreffen allerdings ausschließlich die Strafzeiten.
Änderung 1: Wird eine Strafe wegen Spielverzögerung gegen einen Spieler ausgesprochen, haben die Schiedsrichter ab sofort die Möglichkeit, den Call direkt im Anschluss per Videobeweis zu überprüfen. Danach kann die Strafzeit entweder bestätigt oder annulliert werden.
Änderung 2: Erhielten bisher Spieler beider Mannschaften eine Kleine Strafe, wurden diese aufgehoben und kamen nicht auf die Uhr. Ausnahme: Wenn zu diesem Zeitpunkt mit fünf Mann gegen fünf Mann gespielt wurde. War das der Fall, ging das Spiel mit vier Feldspielern pro Mannschaft weiter. Diese Ausnahme fällt jetzt weg, auch in diesem Fall kommen die Strafen nicht mehr auf die Uhr. Sprich: Wird gegen Spieler beider Teams bei Fünf-gegen-Fünf eine Kleine Strafe ausgesprochen, heben sich beide Vergehen auf. Es geht normal mit fünf Spielern auf jeder Seite weiter.
Änderung 3: Wurde bislang eine Große Strafe per Videobeweis überprüft, konnte die ausgesprochene Strafe lediglich bestätigt oder reduziert werden. Hieß: Selbst wenn anhand der Spielszene kein Foul nachgewiesen werden konnte, musste in jedem Falle eine Kleine Strafe ausgesprochen werden. Ab der Saison 2023/24 besteht die Möglichkeit, eine Große Strafe nach Videobeweis komplett zurückzunehmen. In diesem Fall läuft die Partie also mit der zu diesem Zeitpunkt vorherrschenden Spieleranzahl weiter.
Änderung 4: Die Matchstrafe in der PENNY DEL wird abgeschafft und durch eine Große Strafe samt Spieldauerdisziplinarstrafe ersetzt. Liegt ein Vergehen vor, welches eine Große Strafe nach sich zieht, wird der Vorfall durch den Disziplinarausschuss im Nachgang des Spiels überprüft und gegebenenfalls mit weiteren Strafen sanktioniert.