Spielverlauf
Was für ein turbulenter Start: Erst Powerplay für die drückenden Red Bulls, dann 0:1 durch Parker Tuomie, der praktisch von der Strafbank von Michael Connolly bedient wurde (4.). Die Münchner blieben unverdrossen weiter auf dem Gaspedal und waren beim Lattentreffer von Maksymilian Szuber dem Ausgleich nahe (20.). Doch unter dem Strich erspielte sich Straubing vor allem gegen Drittelende die klareren Chancen. Attraktives, schnelles Eishockey, auch wenn keine Tore mehr fielen. Mit 0:1 ging es in die erste Pause.
Der Mittelabschnitt war keine zwei Minuten alt, da erhöhte Tim Brunnhuber auf 2:0 für den Gast. Die Red Bulls fanden eine schnelle Antwort: In der 23. Minute verkürzte Varejcka auf 1:2. Jetzt hatten beide Torhüter mehrmals Gelegenheit zu glänzen. Tigers und Red Bulls lieferten sich ein packendes Match auf höchstem Niveau, in dem zunächst Straubing durch Tuomies zweiten Treffer auf 3:1 stellte (30.). Doch München schlug doppelt zurück: erst das 2:3 durch Smith (34.), dann der Ausgleich durch Schütz (35.). 3:3 nach 40 Minuten eines intensiven Derbys.
Und intensiv ging es auch im Schlussdrittel weiter: München mit fünf Minuten Powerplay, die Tigers ließen wenig zu. Dann 4-gegen-4 und die erste Führung für die Red Bulls durch Eder (51.). Aber auch Straubing kämpfte sich zurück, Jason Akeson (57.) erzielte im Powerplay das 4:4. Overtime! Doch die Entscheidung fiel erst im Penaltyschießen durch den Treffer von Ortega.