Spielverlauf
München musste heute auf Trainer Max Kaltenhauser verzichten. Der 43-Jährige konnte aufgrund dringender persönlicher Gründe nicht hinter der Bande stehen. Co-Trainer Pierre Allard sowie Manuel Latusa (Trainer des U18-Teams der Red Bull Eishockey Akademie) sprangen für ihn ein und sahen einen schwungvollen Start der Mannheimer. In der fünften Minute legten die Adler durch ein Powerplay-Tor von Daniel Fischbuch vor. Auch im Anschluss präsentierten sich die Kurpfälzer spielfreudig, doch auch München hatte Topchancen. Eine davon nutzte Brooks, der einen Alleingang eiskalt zum Ausgleich verwandelte (15.). Kurz vor der Pause scheiterte Tobias Rieder in einer ähnlichen Situation an Adler-Schlussmann Arno Tiefensee (19.). Im Gegenzug wurde der Schuss von Kristian Reichel unhaltbar abgefälscht (20.). So ging es mit einer Mannheimer 2:1-Führung in die erste Pause.
München startete druckvoll in den Mittelabschnitt, doch Mannheim erzielte den nächsten Treffer. Zum zweiten Mal an diesem Abend war Reichel erfolgreich (26.) und erhöhte auf 3:1. Tiefensee verhinderte die schnelle Antwort der Red Bulls – unter anderem mit einer Parade gegen Brooks (28.). Beide Mannschaften spielten auch in der Folge hart und mit hohem Tempo. Trotz guter Möglichkeiten fielen aber vor der zweiten Pause keine weiteren Tore.
Im Schlussdrittel verstärkten die Red Bulls die Offensive. Das Resultat war ein deutliches Chancenplus, Hochkaräter ließen die disziplinierten Adler aber nicht zu. München lief die Zeit davon. In der 58. Minute nahmen Allard und Latusa Mathias Niederberger vom Eis, doch auch mit dem sechsten Feldspieler war Tiefensee nicht mehr zu bezwingen. 35 Sekunden vor der Schlusssirene dann die Entscheidung: Markus Hännikäinen machte mit seinem Empty-Net-Treffer zum 4:1 den Deckel drauf.