Entspannung und harte Arbeit: Adam Brooks setzt auf die richtige Balance
Montag, 19. August 2024 | EHC Red Bull Münchens Adam Brooks im Porträt
Entspannung und harte Arbeit: Adam Brooks setzt auf die richtige Balance Unsere neue Nummer 77 im Porträt// PORTRÄTAls Kind jagte Adam Brooks in jeder freien Minute dem Puck nach. Sein großes Ziel: die NHL. Der Traum wurde wahr. Nun startet der Kanadier bei den Red Bulls ein neues Kapitel. Was für ein Typ Brooks ist, erfahrt ihr in unserem Porträt.
Seit wenigen Wochen ist Brooks in München. Seine Wohnung ist mittlerweile eingerichtet. „Da kann ich relaxen. Das ist mir sehr wichtig”, sagt Brooks. Wenn dann noch Sport – im Idealfall American Football – auf dem Fernseher im Wohnzimmer flimmert, ist er glücklich. Entspannung findet er auch, wenn er mit Freunden zusammensitzt oder auf dem Golfplatz Bälle schlägt. „Ich spiele sehr gern. Da kann ich abschalten”, erzählt der 28 Jahre alte Neuzugang.
„Ich wollte so sein wie Brett”
Brooks wurde am 6. Mai 1996 in Winnipeg geboren, einer eishockeyverrückten Stadt in der kanadischen Provinz Manitoba. Dort ist auch das NHL-Team Winnipeg Jets beheimatet, was die Entscheidung, mit welcher Sportart man als Junge anfängt, durchaus erleichtert hat. Adam begann im Alter von vier Jahren mit dem Eishockey. Sein zwei Jahre älterer Bruder Brett spielte da bereits: „Ich wollte so sein wie er. Brett war ein Vorbild für mich. Ich habe viel mit ihm und seinen Freunden gespielt.”
Die Eltern freuten sich über die Begeisterung ihrer Söhne und unterstützten die beiden Jets-Fans. Dass einer der beiden mal für die Mannschaft ihres Herzens spielen würde, konnten sie damals noch nicht ahnen.
Arbeitseinstellung zahlt sich aus
„Ich habe auch Lacrosse ausprobiert. Das ist in Kanada ein großes Ding. Aber ich bin beim Eishockey geblieben”, erzählt Brooks. Er arbeitete hart für seinen NHL-Traum: „Du kannst in Kanada das ganze Jahr über auf Eis trainieren. Dazu kommt die Arbeit im Kraftraum, um stärker zu werden. Das gehört dazu, denn Talent allein reicht nicht.” Seine Mentalität brachte ihn weit. 
Bild Brooks
Brooks wurde 2016 von den Toronto Maple Leafs gedraftet. Zunächst wurde er bei den Toronto Marlies eingesetzt. Mit dem Farmteam der Maple Leafs gewann er 2018 die Meisterschaft der AHL – an der Seite von Ben Smith, mit dem er in München wiedervereint ist: „Der Gewinn des Calder Cups in meinem ersten Profijahr war der bisher schönste Moment in meiner Karriere. Das war etwas ganz Besonderes, das werde ich mein Leben lang nicht vergessen.”
Ein bittersüßer und besonderer Moment
Am 2. Januar 2020 erlebte er dann sein zweites großes Karriere-Highlight: „Mein erster Punkt in der NHL war ein sehr emotionaler Moment. Es war mein drittes Spiel für Toronto. Wir spielten in meiner Heimatstadt Winnipeg, meine Familie und viele Freunde waren da. In diesem Spiel habe ich William Nylander ein Tor aufgelegt. Es war der Wahnsinn!” Seine Eltern freuten sich – trotz der zwei Herzen, die in ihrer Brust schlugen. „Für sie war es natürlich ein bittersüßer Moment, weil ich gegen ihren Club gepunktet habe”, sagt Adam und lacht. Übel genommen haben sie es ihm nicht.
NHL-Karriere: Vier Teams, 45 Spiele
Von Toronto ging es für Brooks weiter zu den Montreal Canadiens und den Vegas Golden Knights. 2022 folgte der Trade zu den Winnipeg Jets. „Für das Team aus der Geburtsstadt zu spielen, war natürlich für die ganze Familie etwas Besonderes”, sagt Brooks.
Er absolvierte insgesamt 45 NHL-Partien (6 Tore | 5 Assists), ehe er in die AHL zurückkehrte – und im Sommer 2024 ein neues Kapitel startete. Denn zum ersten Mal spielt er für ein Team außerhalb Nordamerikas.
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Europa-Trip nach München
Letzten Sommer war ich mit einem meiner besten Freunde hier in München. Wir haben eine Europareise gemacht und besuchten unter anderem Prag, Amsterdam, Berlin, Barcelona und München. Auf dem Königsplatz waren wir beim Kiss-Konzert. Natürlich haben wir auch andere klassische Touristensachen gemacht”, erzählt Brooks.
Dann fügt er an: Aber auf dem Oktoberfest war ich noch nicht. Ich habe gehört, dass wir da mit der Mannschaft in Tracht hingehen. Sogar mein Papa hat schon Interesse an einer Lederhose bekundet.”
Alles top in München – nur die Klimaanlage fehlt
In diesem Jahr wird er mit den Red Bulls seine Wiesn-Premiere feiern. Und vielleicht spricht er dann auch schon ein paar Sätze Deutsch. Noch ist es schwierig mit der Sprache, aber ich will Deutsch lernen, damit ich mich verständigen kann”, sagt Brooks.
Nur eine Sache vermisst er bislang: Klimaanlagen. In Kanada sind sie üblich, in Deutschland anscheinend nicht. Als ich hier angekommen bin, war es sehr heiß”, so unsere Nummer 77 mit einem Augenzwinkern. Sonst ist er happy: Ich wollte zu einem Verein, der um die Meisterschaft spielt. Und ich wollte in eine große, schöne Stadt. München ist die perfekte Wahl.”
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