Großer Aderlass im Ingolstadt-Sturm
Die Schanzer können in der Defensive auf etliche Stammspieler der letztjährigen Vizemeistermannschaft zurückgreifen. Neu dazugekommen ist der US-Amerikaner Devin Williams (EV Regensburg, DEL2), der mit Stammtorhüter Michael Garteig das Goalie-Gespann bildet. Kevin Maginot (20 Scorerpunkte für die Löwen Frankfurt) und der Ex-Münchner Luca Zitterbart, der aus Düsseldorf nach Ingolstadt wechselte, sollen die Abwehr weiter verstärken.
Im Angriff gingen allerdings wichtige Akteure, wie Frederik Storm (Köln), Justin Feser (Wolfsburg), Ty Ronning (Berlin) oder Stefan Matteau (Columbus Blue Jackets), von Bord. Diese vier Eckpfeiler wurden aber auf dem Papier adäquat ersetzt. Mittelstürmer Andrew Rowe (SC Rapperswil-Jona Lakers) bringt mit seinen 35 Jahren viel Erfahrung und Qualität mit, der Finne Patrik Virta wurde im Vorjahr als Assistenzkapitän finnischer Meister und Champions-League-Sieger mit Tappara Tampere. Travis St. Denis brachte 26 Tore und 54 Zähler zuletzt bei den Straubing Tigers mit an die Donau, Casey Bailey gehörte drei Jahre lang in Iserlohn zu den absoluten Stützen in der Offensive.
Zurück auf dem Thron: München zum vierten Mal deutscher Meister
Die Finalserie der vergangenen Runde zwischen den Red Bulls und dem ERC war nicht nur der Höhepunkt der letzten Saison, sondern auch das erste bayerische Derby in einer Endspielpaarung in der Geschichte der DEL. In fünf hochklassigen Spielen setzten sich schließlich unsere Jungs durch und holten die vierte Meisterschaft ans Oberwiesenfeld.
In der aktuellen Saison haben die Ingolstädter noch mit Problemen zu kämpfen. Am Freitag verlor der Finalteilnehmer der Vorsaison das Derby in Straubing mit 1:3. Mit neun Punkten aus bislang acht Partien stehen die Donaustädter damit lediglich auf dem zehnten Rang in der Tabelle.