Spielverlauf
Die Red Bulls agierten zu Beginn druckvoll und erarbeiteten sich Möglichkeiten. Grizzlys-Goalie Hannibal Weitzmann stand häufig im Brennpunkt, sein Gegenüber Mathias Niederberger nur gelegentlich. Obwohl sich die Münchner mehrmals länger im Wolfsburger Drittel festspielten, gelang ihnen jedoch kein Tor. Die beste Chance hatte Maximilian Kastner, der drei Sekunden vor der Sirene allein vor Weitzmann nicht vollstrecken konnte. Weil die Gäste ebenfalls nicht trafen, blieb es beim 0:0 zur ersten Pause.
Auch im Mittelabschnitt musste Weitzmann zunächst eine Münchner Top-Chance durch Jonathon Blum (22.) entschärfen. Danach präsentierte sich Wolfsburg offensivfreudiger, Niederberger war häufiger als in den ersten 20 Minuten gefordert. Zum Ende des Drittels wurden zwar die Red Bulls wieder gefährlicher, aber die Führung erzielten die Gäste in Unterzahl durch Gerrit Fauser (37.). Doch der Meister schlug noch vor der Pause zurück: Oswald bejubelte nach Pass von Kapitän Patrick Hager sein erstes Playoff-Tor in der DEL (40.). Mit dem Spielstand von 1:1 gingen die Teams in die Kabine.
Hager eröffnete den Schlussabschnitt mit einem Alleingang, aus dem nach Videobeweis kein Tor resultierte (42.). Anders in Minute 46: Varejcka bekam den Puck von Maximilian Daubner perfekt serviert und verwandelte zum 2:1 für München. Die Red Bulls blieben danach am Drücker und waren näher am dritten Treffer als Wolfsburg am Ausgleich. Knapp zwei Minuten vor Spielende brachten die Grizzlys den sechsten Feldspieler. Aber der EHC Red Bull München verteidigte den Vorsprung souverän und buchte mit dem vierten Sieg im vierten Viertelfinal-Match zum siebten Mal das Halbfinale in der Deutschen Eishockey Liga.