Geben und Nehmen
Im Laufe der Jahre ist der gebürtige US-Amerikaner nicht nur zum österreichischen und deutschen, sondern auch zum Meister der Sprachen geworden. So zählen neben seiner Muttersprache Englisch mittlerweile auch Französisch, Deutsch und Schwedisch zum Repertoire. „Wenn ich in einem Land Eishockey spiele und lebe, dann möchte ich auch die Sprache lernen. So bekomme ich ein besseres Gefühl für das wahre Leben in einer Stadt und kann bessere Beziehungen zu Mitspielern und Fans aufbauen“, erklärt McKiernan.
Letzteres ist ihm besonders wichtig: „Man sollte als Athlet immer im Hinterkopf haben, wie wichtig die Fans für unseren Sport sind. Ich hatte schon immer einen riesigen Respekt vor ihrem unermüdlichen Einsatz und möchte gerne so viel wie möglich zurückgeben. Dann nehme ich mir selbstverständlich mal die Zeit, um Hallo zu sagen oder ein Autogramm zu schreiben.“
Sprachbarrieren in Europa
In seinem ersten Jahr in Österreich beim Villacher SV wurde der 1,82 Meter große Defender regelrecht zur Anpassung gezwungen. „Nur wenige Menschen dort konnten wirklich gut Englisch sprechen“, erinnert sich McKiernan. Er lernte also deutsch, sah sich aber mit der Kärntner und danach der Wiener Mundart konfrontiert. Und die haben natürlich so ihre Eigenheiten. Demzufolge stellte sich der Wechsel von Österreich nach Deutschland als nächste große Herausforderung heraus: „Die Sprachen sind so gleich und doch so unterschiedlich. Die Umstellung war alles andere als leicht.“