Stockstich
Sticht man seinen Gegner mit dem Schläger, dann spricht man von einem „Stockstich“. Hier zählt bereits der Versuch des Stechens als Foul. Bleibt es beim Versuch, bekommt der Spieler eine doppelte kleine Strafe sowie eine Disziplinarstrafe. Führt der Spieler den Stockstich aus, können verschiedene Strafen verhängt werden: Mindestens gibt es dafür eine große Strafe sowie eine Spieldauerdisziplinarstrafe, je nach Härte oder Verletzung des Gegenspielers auch eine Matchstrafe.
Schwalbe
Auch im Eishockey sind Schwalben nicht besonders beliebt, kommen aber dennoch vor. Der Schiedsrichter kann so eine Täuschung mit einer kleinen Strafe ahnden, der Gegenspieler fällt dagegen aber auch schon mal den Watschnbaum.
Spieldauer
Eine Spieldauerdisziplinarstrafe wird verhängt, wenn ein Spieler ein grobes Foul verübt. Dabei kann es sich etwa um Checks oder Stockschläge mit direkter Verletzungsfolge handeln. Wird eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen einen Spieler verhängt, ist das Spiel für ihn beendet und sein Team muss zumeist fünf Minuten lang mit einem Feldspieler weniger spielen.
Unkorrekte Ausrüstung
Während das Spiel auf dem Eis läuft, müssen alle Spieler die korrekte Ausrüstung tragen. Verliert ein Spieler zum Beispiel seinen Helm, muss er unmittelbar wechseln. Gleiches gilt etwa für einen gebrochenen Schläger, auch damit darf nicht weitergespielt werden. Unzulässig ist auch das Tragen jeglicher Gegenstände, die nicht zur zugelassenen Schutzausrüstung gehören."
Enforcer
Als „Enforcer“ werden Eishockeyspieler bezeichnet, die sich, z.B. in Form von harten Checks oder körperlichen Auseinandersetzungen mit gegnerischen Spielern, für ihre Mannschaft stark machen – da kippt auch schon mal der Watschnbaum. Frei nach dem Motto: "Wenn das Spiel hart wird, spielen die Harten."
Bankstrafen
Neben persönlichen Strafen, die aufgrund eines Vergehens gegen einen konkreten Spieler ausgesprochen werden, können auch Strafen gegen die Mannschaft/ die "Bank" ausgesprochen werden. So zum Beispiel eine Strafe wegen "Zu vielen Spielern auf dem Eis" oder andere Vergehen, die von der Spielerbank oder Offiziellen ausgehen und zum Nachteil des Spiels sind. Die Strafe muss dann von einem Spieler abgesessen werden, der zum Zeitpunkt des Vergehens auf dem Eis war.
Eiszeit
Beim Eishockey wird fliegend gewechselt, mit bis zu vier Reihen (aus je zwei Verteidigern und drei Stürmern) agieren die Teams. Die Spieler ersetzen sich positionsgetreu und verbringen unterschiedlich viel Zeit auf dem Spielfeld. Die Eiszeit eines Spielers gibt an, wie viele Spielminuten der Akteur pro Partie am Geschehen auf dem Eis beteiligt war und kann bei manchen Top-Spielern schon einmal 30 Minuten überschreiten.
Bodycheck
Bezeichnung für einen harten Körpereinsatz eines Spielers gegen seinen scheibenführenden Gegenspieler. Der Zusammenstoß wird mit dem Oberkörper ausgeführt und hat das Ziel, den Gegner am Weiterspielen zu hindern. Ein Bodycheck darf weder mit der Faust, mit dem Knie, dem Ellenbogen oder dem Schläger durchgeführt werden und muss stets von der Seite oder frontal erfolgen.
Zu viele Spieler auf dem Eis
Jeder der fünf Feldspieler kann beliebig oft ausgewechselt werden. Voraussetzung: Der oder die Spieler, die das Spielfeld verlassen wollen, müssen sich innerhalb einer imaginären Fläche befinden, welche höchstens 1,50 Meter von der Bande entfernt und auf die Länge der Spielerbank beschränkt ist.
Falls im Verlauf eines Spielerwechsels der das Spielfeld betretende Spieler den Puck spielt, einen Spieler der gegnerischen Mannschaft checkt bzw. körperlich berührt, während sich der ausscheidende Spieler noch auf dem Spielfeld befindet, wird diese Regelverletzung mit der Begründung "zu viele Spieler auf dem Spielfeld" bestraft.
Hoher Stock
Ein hoher Stock liegt vor, wenn der Schläger eines Spielers über seiner Schulterhöhe geführt und dadurch ein Gegenspieler getroffen wird. Bei einem bloßen Kontakt wird eine kleine Strafe gegen den ausführenden Spieler verhängt. Zieht der Stockschlag eine Verletzung nach sich oder wird der Gegenspieler zielgerichtet angegriffen, werden je nach Situation größere Strafen verhängt.
Halten
Ein Halten liegt dann vor, wenn ein gegnerischer Spieler mit einem oder beiden Armen gehalten und somit dessen freie Bewegung auf dem Spielfeld verhindert wird. Inbegriffen ist auch das Ziehen am Trikot oder ein unerlaubter Einsatz der Beine zum Festhalten des Gegners. Ein Halten wird mit einer kleinen Strafe gegen den ausführenden Spieler sanktioniert.
Haken
Versucht ein Spieler, einen Gegenspieler mit Hilfe seines Schlägers an der Fortbewegung zu hindern, liegt ein Haken vor.
Beinstellen
Ein Beinstellen liegt vor, wenn ein Gegenspieler unfair zu Fall gebracht wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Foul mit dem Schläger, dem Bein oder dem Fuß erfolgt. Verhängt wird eine kleine Strafe.
Bandencheck
Wird ein Gegenspieler auf überharte Weise gegen die Bande gestoßen, wird das mindestens mit einer kleinen Strafe sanktioniert.
Entscheidend ist hier auch die Entfernung des Gegenspielers zur Bande: Ist er weit davon entfernt und wird hart gecheckt, ist das Verletzungsrisiko höher – es handelt sich also um ein strafbares Foul. Je nach Härte oder Verletzungsfolge können auch höhere Strafen verhängt werden.