Als Aufsteiger in die Playoffs
Im ersten DEL-Spiel der Klubgeschichte, einer Partie bei den Adler Mannheim, trug Julien nicht nur das „C“ auf der Brust – er schoss auch das erste Tor für die Münchner in der Deutschen Eishockey Liga. Eines von 117 in seiner DEL-Karriere, aber „eines, an das ich mich für immer erinnern werde“, sagt Julien. München überraschte die Liga, führte zwischenzeitlich gar die Tabelle an und zog als erster Aufsteiger überhaupt in die Playoffs ein.
Kontakt zu München riss nie ab
„Eine fantastische Saison! Wir waren eine tolle Truppe“, resümiert Julien. „Ich bin stolz, dass ich einem inzwischen sehr erfolgreichen Club helfen konnte, sich in der Eliteliga zu etablieren.“ Bis heute steht der frühere Kapitän immer wieder mit Winkler in Kontakt und verfolgt die Liga über Videos, die auch aus Kanada abrufbar sind. Dorthin ging Julien 2012, als er im Alter von 38 Jahren und nach 396 Punkten in 511 PENNY DEL-Spielen seine Schlittschuhe an den Nagel hängte. „Jules“ war nach 15 Jahren als Spieler in Europa bereit für eine neue Herausforderung.
Julien bleibt Wettkämpfer durch und durch
Die fand der heute 48-Jährige nicht wie ursprünglich gedacht in seiner kanadischen Immobilienfirma, sondern in einem Trainerjob: In seiner Heimatstadt wurde er zunächst Assistenz-Trainer für die Sherbrooke Phoenix, seit 2016 arbeitet er sogar als Headcoach für das Team aus der renommierte Ausbildungsliga QMJHL. „Trainer zu sein, das ist genau mein Ding. Es ist wunderbar, wenn das Adrenalin durch deinen Körper pumpt, wenn du den Druck spürst, wenn du das Verlangen zu siegen fühlst.“ Das Herz des Wettkämpfers schlägt eben weiter in Julien. Aber auch das war ihm nicht genug: Seit zwei Jahren ist er in Personalunion auch noch General Manager.