Wir arbeiten nach seinen Methoden
„Entspannt“, nennt der Orthopäde die Zusammenarbeit. „Nachdem ,Mull’ (Spitzname von Dr. Müller-Wohlfahrt) nicht mehr aktiv für den FC Bayern München und die deutsche Fußball-Nationalmannschaft arbeitet, gab es auch in der Praxis einen Umbruch. Hierbei sind Dr. Sebastian Torka, der sich ebenfalls auf Muskelverletzungen spezialisiert hat, und ich dazugestoßen, um nach seinen Methoden zu arbeiten.“
Um die Gesundheit der Münchner Eishockeyprofis kümmert sich der schon zu Spielerzeiten „Doc Schneider“ gerufene Angreifer (53 Scorerpunkte bei 108 Einsätzen für München) seit 2014, nachdem er zuvor am Universitätsklinikum der Technischen Universität München (2008) promoviert und diverse Weiterbildungen sowie die Qualifizierung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie (2012) absolviert hatte.
Seinen Platz bei den Heimspielen im Olympia-Eisstadion, etwa neun Kilometer von der Praxis entfernt, hat der gebürtige Füssener direkt hinter der Bande: „Aus meiner aktiven Zeit weiß ich genau, wie sich Checks auf dem Eis anfühlen. Jetzt schaue ich besonders darauf, wie ein Spieler aufs Eis fällt und kann dann manchmal aus der Ferne schon eine erste Diagnose stellen.“ Im Laufe der Jahre musste er bei schweren Verletzungen schon mehrmals eingreifen. „Ja, der eine oder andere Spieler musste während meiner Zeit als Teamarzt schon recht viel wegstecken“, erzählt Schneider. Ganz im Gegensatz zu ihm selbst. Denn unser „Doc“ hat während seiner sportlichen Laufbahn Gott sei Dank nie schwerere Verletzungen erlitten.