Paraden mit Style: So entnervte Niederberger die Adler
Es lief die 32. Minute im Heimspiel gegen Mannheim. Die Gäste drängten auf den Anschlusstreffer, sie hatten die Rechnung aber ohne Niederberger gemacht. Er war erst mit der Brust zur Stelle und dann im Spagat. Als er ohne Schläger geschlagen schien, ließ er die Stockhand hochschnellen. Die Adler staunten und schüttelten ungläubig ihre Köpfe, während unsere Fans den Torhüter feierten.
Schnelle Beine als „Steckenpferd“
Antizipation, Reaktionsvermögen und vor allem Schnelligkeit: In dieser Szene zeigte der 31-Jährige sehr viel von seinen Qualitäten. Sein Speed ist offensichtlich. Auch Eishockey-Laien würden erkennen, dass sich Niederberger schneller als andere DEL-Torhüter bewegt. Kein Zufall. „Ich bin dazu gezwungen, schnell zu sein, weil ich nicht der größte Torhüter bin. Deswegen habe ich immer sehr hart an meinen läuferischen Fähigkeiten gearbeitet“, so der „nur“ 1,81 Meter große Niederberger.
Den Grundstein legte der gebürtige Düsseldorfer bereits in der Jugend: „Ich hatte das Glück, als Kind mit Andreas Niemitz einen klasse Torwart-Trainer zu haben. Ihm war es unheimlich wichtig, dass wir viel Schlittschuh laufen. Das ist jetzt mein Steckenpferd. Es ermöglicht mir, das Spiel für mich langsam zu machen.“