Spielverlauf
In der Anfangsphase agierten beide Teams sehr kontrolliert, Chancen waren zunächst Mangelware. Den ersten Hochkaräter der Partie nutzte Straubings Nicolas Mattinen zur Führung (7.). Die Gäste im Anschluss mit zwei weiteren guten Möglichkeiten, doch bei Mathias Niederberger war Endstation. Danach arbeiteten die Red Bulls am Ausgleich – und wurden in der 15. Minute belohnt: Abeltshauser hämmerte einen Direktschuss zum 1:1 ins Netz. München hielt den Druck hoch, die Tigers blieben aber eiskalt im Abschluss und gingen durch Mark Zengerle erneut in Führung (17.). Beim 1:2 blieb es bis zur ersten Pause.
Das Team von Trainer Söderholm erhöhte im Mittelabschnitt die Schlagzahl und ließ sich auch von einer Zwei-Minuten-Strafe nicht ausbremsen. In Unterzahl traf Ehliz zum 2:2 (24.). Die Red Bulls hielten das Tempo hoch, doch Straubing blieb gefährlich. Eine der Chancen verwertete Zengerle zum 2:3 (29.). Der Meister schlug aber nur neun Sekunden später mit dem 3:3 durch Heigl zurück – nach sehenswerter Vorarbeit des auffälligen Veit Oswald. München nun am Drücker und mit zwei weiteren Treffern: Zunächst stellte Ehliz mit seinem zweiten Tor des Abends auf 4:3 (35.), ehe Smith im Powerplay zum 5:3 abfälschte (36.). Mit seinem 100. DEL-Treffer setzte der Angreifer den Schlusspunkt hinter ein atemberaubendes zweites Drittel.
Im Schlussabschnitt dauerte es nur 22 Sekunden bis zur Antwort der Gäste durch Michael Connolly. Nach dem Anschlusstreffer ging Straubing mehr ins Risiko. Die Folge war ein wilder Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Connolly hatte den Ausgleich auf dem Schläger, doch Niederberger reagierte glänzend (47.). Auf der anderen Seite erhöhte Ortega auf 6:4 (50.). München verteidigte den Zwei-Tore-Vorsprung konsequent, die Gäste kamen kaum zu Abschlüssen. Daran änderte sich auch nichts, als Tigers-Coach Tom Pokel in der 57. Minute den zusätzlichen Feldspieler brachte. So blieb es beim 6:4-Erfolg der Red Bulls.